Spektakulärer Crash auf der A6 MA-Schwetzingen: Sattelzug durchbricht Leitplanke, rast in den Wald und kippt um - Fahrer wird verletzt - Stundenlange Bergung

Foto:

Mannheim-Schwetzingen - Am Montagnachmittag ereignete sich auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim, auf Höhe der Anschlussstelle Mannheim-Schwetzingen ein schwerer Verkehrsunfall mit schwerwiegenden Folgen.Der Fahrer eines Sattelzuges befuhr die A6 in Fahrtrichtung Mannheim, als er aus bislang ungeklärter Ursache gegen 16:30 Uhr mit seinem LKW nach rechts von der Fahrbahn abkam. Er durchbrach auf etwa 100 Metern Länge die Leitplanke, raste die Böschung hinab und kippte schließlich um.Der Fahrer zog sich bei dem Crash wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen zu und wurde mit Verdacht auf Halswirbelsäulentrauma mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Der Tank des Sattelzuges wurde schwer beschädigt und 300 Liter Betriebsstoffe liefen ungehindert aus und versickerten im Waldboden. Die alarmierte Feuerwehr stopfte das Leck im Tank und pumpte weitere 200 Liter Betriebsstoffe aus dem leck geschlagenen Tank in Fässer um.Währenddessen musste die zweispurige Autobahn BAB6 zeitweise voll gesperrt werden und es bildete sich ein Stau von etwa 6 Kilometern Länge.In den frühen Abendstunden traf dann ein Bergeunternehmen mit Spezialfahrzeugen und Spezialwerkzeug an der Einsatzstelle ein um die Ladung und den Sattelzug zu bergen. Dies gestaltete sich jedoch sehr zeitaufwendig und schwierig, da der Sattelzug einige Meter von der Autobahn entfernt im Wald lag. Zudem hatte der Sattelzug 19 Tonnen Schrauben in Metallbehältern geladen, welche teilweise umgeworfen wurden.In stundenlanger Arbeit mussten die Behälter mit den Schrauben mittels eines Bergekrans geborgen und in einen Ersatz-Sattelzug umgeladen werden. Erst im Anschluss konnte mit der Bergung des Sattelzuges begonnen werden. Diese Bergung dauert derzeit noch an und wird nach ersten Schätzungen auch noch bis in die frühen Morgenstunden hinein andauern. Die Autobahn A6 bleibt solange bis auf eine Spur gesperrt. In den späten Abendstunden staute es sich immer noch auf 3 Kilometern Länge.Polizei PressemeldungMannheim (ots) - Am 29.05.2017, gegen 16.35 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person und erheblichen Sachschaden. Der 22-jährige Lkw-Fahrer befuhr mit seinem Sattelzug die BAB 6, von Hockenheim kommend in Fahrtrichtung Mannheim. Höhe Kilometer 578, Anschlussstelle Schwetzingen, kam er aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, kollidiert mit mehreren Leitplanken und fuhr im Anschluss die dortige Böschung etwa fünf Meter hinunter. Der Sattelzug kippte im Anschluss nach rechts um und kam auf der Beifahrerseite zum Liegen. Der Lkw-Fahrer konnte sich selbständig aus dem Lkw befreien, wurde durch die eingesetzten Rettungskräfte erstversorgt und mit leichten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Aus dem beschädigten Tank auslaufender Dieselkraftstoff konnte durch die eingesetzte Feuerwehr weitgehend gebunden werden. Für weitere Maßnahmen diesbezüglich wurde die zuständige Behörde der Stadt Mannheim hinzugezogen, da sich die Unfallörtlichkeit in einem Wasserschutzgebiet befindet. Der verunglückte Lkw wurde durch eine Firma geborgen und abgeschleppt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 90.000 Euro. Aufgrund von Schaulustigen kam es auf der Gegenfahrbahn zu einer Staubildung von etwa vier Kilometern.

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb