Stetten am kalten Markt / Heuberg / Stuttgart: Die DRK Bergwacht Württemberg hat vier neue Bergrettungsfahrzeuge offiziell in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge kommen künftig bei den Bergwachten Aalen, Bad Urach, Heidenheim und Ravensburg zum Einsatz und stärken die Einsatzfähigkeit der Bergretterinnen und Bergretter in Württemberg. Die Beschaffung der Fahrzeuge wurde durch Mittel des Landes Baden-Württemberg in Höhe von jeweils 90% gefördert.
Im Rahmen einer feierlichen Inbetriebnahme der Einsatzfahrzeuge auf der KFZ-Geländelehrbahn des Truppenübungsplatzes Heuberg überreichte Thomas Blenke, MdL – Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, symbolisch die Fahrzeugschlüssel an die Vertreterinnen und Vertreter der vier Bergwachten. „Die schnelle und professionelle Hilfe, die die Bergrettung bei einer steigenden Anzahl von Katastrophen und Großschadensfällen bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit leistet, setzt neben ihrem überaus wertvollen persönlichen Einsatz auch voraus, dass sie auf modernste Technik zurückgreifen kann. Daher hat das Land alleine in den vergangenen fünf Jahren rund drei Millionen Euro an die Bergwachten in Baden-Württemberg verteilt. Eine gute Ausstattung ist das Rüstzeug für diese wichtige Aufgabe!“, betonte Staatssekretär Blenke. Ebenfalls an der Veranstaltung nahm Ministerialdirigentin Karin Scheiffele, Abteilungsleiterin für Bevölkerungsschutz im Innenministerium Baden-Württemberg teil. Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel bewusst auf die KFZ-Geländelehrbahn des Truppenübungsplatzes Heuberg, da die DRK Bergwacht Württemberg diese Anlage regelmäßig für die Fahrerausbildung und Trainings nutzt.
Im Anschluss an die symbolische Schlüsselübergabe präsentierten die Bergretterinnen und Bergretter die Leistungsfähigkeit der neuen Fahrzeuge auf ausgewählten Passagen der Geländestrecke. „Mit den neuen Fahrzeugen sind unsere Einsatzkräfte noch besser gerüstet, um Menschen in Not auch unter schwierigsten Bedingungen schnell und sicher zu erreichen,“ sagte Armin Guttenberger, Landesleiter der DRK Bergwacht Württemberg. „Wir danken dem Land Baden-Württemberg für die kontinuierliche Unterstützung und die Wertschätzung unserer Arbeit.“
Mit der Inbetriebnahme der neuen Einsatzfahrzeuge ist die DRK Bergwacht Württemberg künftig noch besser auf anspruchsvolle Rettungseinsätze im Gelände und bei schwierigen Witterungsbedingungen vorbereitet.
Infokasten
Die DRK Bergwacht Württemberg ist eine Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Sie ist zuständig für die Rettung von Menschen in unwegsamem Gelände, bei Wander-, Sport- und Freizeitunfällen sowie für den Natur- und Umweltschutz. Rund 500 aktive Einsatzkräfte engagieren sich in 19 Bergwachten zwischen den Hessigheimer Felsengärten, der Alb und dem Allgäu. Die Bergwacht übernimmt Notfalleinsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit – oft unter schwierigen Witterungsbedingungen – und arbeitet eng mit Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zusammen. Sie verfügt zudem über 13 ausgebildete Luftretter. Neben der Rettung und dem Naturschutz leistet sie wichtige Beiträge zum Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Land.
Technische Daten der neuen Bergrettungsfahrzeuge
Fahrzeugtyp:
VW T6.1 – 3.200 kg zulässiges Gesamtgewicht, 5 Sitzplätze
110 kW (150 PS) Dieselmotor, Schaltgetriebe mit Seikel Torque & Trail-Übersetzung
Erhöhte Wattiefe durch Snorkel und Island Kit, Fahrwerkshöherlegung (Seikel)
Luftstandheizung, mechanische Differenzialsperre hinten
Funk- und Sondersignalanlage:
Hänsch DBS 5000 mit Zusatzblitzern
Elektronische Sondersignalanlage in der vorderen Stoßstange integriert
Durchsageeinrichtung mit Radioaufschaltung
1 × MRT Motorola MTM 800
3 × HRT mit Ladehalterung, 1 × HRT passiv mit Ladehalterung
Umfeldbeleuchtung für Nah- und Fernbereich
Rescue Track-System
Innenausstattung:
3 × Schnierle-Einzelsitze auf Airlineschienen (variable Nutzung)
Möglichkeit zum Patiententransport im Fahrgastraum
Regalsystem im Kofferraum, Dachgepäckträger
Kosten
Ca. 130.000 € pro Fahrzeug
(Bergwacht)
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