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Industrieeinsatz in LE-Stetten nach Rauchentwicklung

Rauchentwicklung aus Industriehalle - Chemische Reaktion in Lackierbecken löst Verpuffung aus

Bei einer Firma in Leinfelden-Echterdingen Stetten ist es am Dienstag zu einem Zwischenfall in einer Produktionshalle gekommen. Nach ersten Informationen kam es in einem Lackierbecken zu einer chemischen Reaktion, in deren Folge es zu einer Verpuffung und Rauchentwicklung kam.

Die Feuerwehr war bereits zuvor wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert worden. Bei diesem ersten Einsatz konnte jedoch noch kein Schadenereignis festgestellt werden. Am Abend dann folgte eine diffuse Rauchentwicklung aus der Halle, woraufhin erneut Einsatzkräfte ausrückten.

Die Feuerwehr kontrollierte den betroffenen Bereich und leitete Sicherungs- und Lüftungsmaßnahmen ein. Ein offenes Feuer wurde nicht festgestellt.

Wie Carsten Ruick, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Esslingen, erklärte, war die Feuerwehr zunächst kurz nach 19 Uhr durch eine automatische Brandmeldeanlage alarmiert worden.

„Während der Anfahrt der ersten Kräfte kam es aufgrund eines bestätigten Knalls zu einer Alarmstufenerhöhung. Mehrere Anrufer meldeten diese Wahrnehmung, sodass automatisch weitere Kräfte nachgefordert wurden“, so Ruick.

Beim Eintreffen bestätigte sich die Lage:
„Es gab eine Verpuffung, offener Feuerschein war aus der Halle sichtbar. Daraufhin wurden sofort erste Löschmaßnahmen eingeleitet.“

Bereits einige Stunden zuvor war es schon einmal zu einer Auslösung der Brandmeldeanlage gekommen.
„Bei diesem früheren Einsatz konnten nach gründlicher Erkundung keine Hinweise auf ein Brandereignis festgestellt werden“, erklärte Ruick.

Verpuffung in Lackiererei - Fassadenteile geöffnet
Nach Feuerwehrangaben fand die Verpuffung in einem Gebäudeteil der Lackiererei statt.

„Durch die Verpuffung haben sich Teile der Gebäudehülle entzündet oder sind ins Kokeln geraten“, sagte Ruick.
Um mögliche Glutnester zu erreichen, wurde die Blechfassade der Halle mit einer Drehleiter geöffnet.

„Erst wenn wir an alle betroffenen Stellen herankommen, können wir die Halle final ablöschen“, so der Pressesprecher. Welche Dämm- oder Baumaterialien im Detail verbaut sind, werde derzeit noch geprüft.

Vorsorgliche Maßnahmen am Gastank
Eine besondere Rolle spielten auch Sicherungsmaßnahmen an der Infrastruktur des Betriebs.

„Direkt an der Halle befindet sich ein Gastank. Dieser wurde vorsorglich abgedreht und anfangs auch gekühlt, um eine mögliche Erhitzung auszuschließen. Das ist ein Standardvorgehen“, erklärte Ruick.

Zudem erfolgte eine enge Abstimmung mit dem Gebäudeeigentümer.
„Wir klären immer, welche Stoffe im Gebäude gelagert sind. Danach richten sich unsere Einsatzmaßnahmen. In diesem Fall gab es keine größeren Gefährdungen.“

Keine Verletzten - Nachlöscharbeiten dauern an
Zum Zeitpunkt des Ereignisses befanden sich keine Mitarbeiter mehr in der Halle.
„Alle Beschäftigten waren bereits im Feierabend. Es gab glücklicherweise keine Verletzten“, betonte Ruick.

Die Feuerwehr ist weiterhin mit Restlösch- und Kontrollarbeiten beschäftigt.
„Das kann sich noch einige Zeit hinziehen – je nach Umfang der Glutnester“, so der Pressesprecher.

In Spitzenzeiten waren 15 Fahrzeuge und rund 63 Einsatzkräfte im Einsatz, überwiegend von der Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen, unterstützt durch Kräfte aus Esslingen, darunter ein Gerätewagen Atemschutz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister war vor Ort.

Zu möglichen Verletzten oder zur genauen Ursache der Reaktion im Lackierbecken lagen zunächst keine weiteren Informationen vor. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: 7aktuell.de | Alexander Hald

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