Spurensicherung an Grundwassermanagement-Baustelle nach Stürmung durch S21-Gegner

Nach den Ausschreitungen und der Stürmung des Baustellengeländes des Grundwassermanagements am Montagabend (20.06.2011) sind Beamte der Stuttgarter Kriminalpolizei dabei, Spuren zu sichern.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge sind zahlreiche Baustellenfahrzeuge im Gelände teilweise stark beschädigt worden. Es wurden Reifen zerstochen, Radmuttern abmontiert, Sand und Steine in die Benzintanks gefüllt, unzählige Kabel und Schläuche abgerissen und Baumaterial, wie zum Beispiel Wasserrohre und Installationsgeräte zerstört. Auch die betroffenen Baufirmen untersuchen die Beschädigungen an den Fahrzeugen sowie an der Einrichtung am Zentralgebäude des Grundwassermanagements, das gestern Abend von elf Aktivisten besetzt worden war. Offenbar sind auch dort Beschädigungen verursacht worden.
Der entstandene Sachschaden dürfte immens sein, konnte bislang jedoch noch nicht beziffert werden. Die Spurensicherung wird vermutlich bis in die Mittagstunden andauern.
Die Ermittlungen bezüglich der Aktivisten, die in das Baustellengelände eingedrungen sind, dauern an. Sie müssen mit Anzeigen unter anderem wegen schweren Landsfriedensbruchs, Sachbeschädigung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung rechnen.
Acht Beamte hatten durch ein von Stuttgart-21-Gegnern gezündetes mutmaßliches Selbstlaborat ein Knalltrauma erlitten und mussten ins Krankenhaus. Vier von ihnen sind mittlerweile entlassen worden, die anderen vier werden noch stationär behandelt.
Der 42 Jahre alte Polizeibeamte, der von rund einem halben Dutzend bislang Unbekannten zusammengeschlagen und schwer verletzt worden war, muss noch im Krankenhaus behandelt werden. Der zivil gekleidete Ermittler aus dem Einsatzabschnitt kriminalpolizeiliche Ermittlungen kam vor Ort, wie eine Person sich an einem Baufahrzeug zu schaffen machte. Er gab sich offen als Polizeibeamter zu erkennen, war dann mit einem Kollegen dabei die Personalien des Tatverdächtigen festzustellen und wurde unvermittelt angegriffen. Offenbar versuchten die Täter auch, dem Beamten die Dienstwaffe zu entreißen.
Im Fall des schwer verletzten Polizisten prüft die Kriminalpolizei, ob eine Anzeige unter anderem wegen versuchten Totschlags gefertigt wird.
Zudem wird derzeit geprüft, ob drei der Besetzer im Laufe des Dienstags einem Haftrichter vorgeführt werden. Insgesamt wurden am Montagabend 16 Personen vorläufig festgenommen.
Die Ermittlungen dauern an. (Quelle: Polizeipräsidium Stuttgart)

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