Tödliches Unfalldrama mit Feuerwehrauto nach Martinsumzug: Harley Davidson kracht in Löschfahrzeug - Vater (56) stirbt + Sohn (18) in Lebensgefahr - Feuerwehrkräfte werden psychologisch betreut

Rheinstetten - Ein tragischer Verkehrsunfall zwischen einem Löschfahrzeug der Feuerwehr und einem...

Foto: fgeier

Update-Meldung:

Wie die Polizei Karlsruhe am Montagvormittag mitteilte, erlag der Motorradfahrer (56) in der Nacht gegen 3.45 Uhr seinen Verletzungen. Der Sohn (18) schwebt in Lebensgefahr.

Polizei-Pressemeldung:

Rheinstetten (ots) - Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Feuerwehrfahrzeug und einem Motorrad kam es am Sonntagabend gegen 18.50 Uhr auf der Rheinstraße. Der 29jährige Fahrer eines Feuerwehrfahrzeuges wollte von der Rheinstraße nach links in die Tullastraße abbiegen. Hierbei übersah er offensichtlich ein auf der Rheinstraße entgegenkommendes Motorrad. Auf dem Motorrad der Marke Harley-Davidson saß ein 56jähriger Mann sowie sein 18jähriger Sohn. Der Motorradfahrer versuchte noch, durch eine Vollbremsung einen Zusammenprall zu verhindern, kam hierdurch jedoch zu Fall und prallte gegen das abbiegende Feuerwehrfahrzeug. Er wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle reanimiert werden musste. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Auch sein Sohn wurde bei dem Unfall schwer verletzt und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Zur genauen Klärung des Unfallherganges wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Das Feuerwehrfahrzeug befand sich nicht auf einer Einsatzfahrt. Durch den Unfall etstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 10.000 Euro.

Erstmeldung:

Rheinstetten - Ein tragischer Verkehrsunfall zwischen einem Löschfahrzeug der Feuerwehr und einem mit zwei Personen besetzten Motorrad, kam es am Sonntagabend in Rheinstetten im Landkreis Karlsruhe.

Gegen 19 Uhr befand sich ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten Abteilung Neuburgweier gerade auf dem Rückweg zum Feuerwehrgerätehaus. Die Besatzung des Fahrzeuges befand sich zuvor auf dem alljährlichen St. Martinsumzug in der Festhalle.

Der Maschinist das Löschfahrzeug wollte von der Rheinstraße nach links in die Tullastraße abbiegen. Hierbei übersah er offenbar aus bislang noch ungeklärter Ursache einen vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer im Gegenverkehr.

Das Löschfahrzeug bog ab und der Motorradfahrer konnte einen Zusammenstoß trotz einer Vollbremsung nicht mehr verhindern.

In der Folge krachte das Motorrad frontal in die Beifahrerseite des Löschfahrzeuges. Der Fahrer des Motorrades und sein Sohn welcher als Sozius mit auf dem Motorrad fuhr, stürzten zu Boden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leisteten sofort erste Hilfe und verständigten weitere Einsatzkräfte.

Der Vater und sein Sohn wurden beide vor Ort mit dem Notarzt behandelt und mit lebensgefährlichen Verletzungen den umliegenden Kliniken transportiert. Eine der beiden beteiligten Personen musste vor Ort reanimiert werden.

Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort. Die Feuerwehr Rheinstetten war mit einem Rüstzug im Einsatz. Die Unfallstelle wurde durch die Kameraden ausgeleuchtet.

Der Fahrer des Feuerwehrwagen sowie die Kameraden der Feuerwehr mussten vor Ort von Notfallseelsorger betreut werden. Im Nachgang zu dem Einsatz wurde diese auch im Feuerwehrhaus durch die Notfallseelsorger weiter betreut.

Die Polizei hat einen Sachverständigen hinzugezogen, welcher den Unfallhergang rekonstruiert. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen sowie einem Verkehrsunfalldienst im Einsatz.

Das Motorrad, eine Harley Davidson, wurde stark beschädigt. Auch das Feuerwehrfahrzeug wurde durch den Aufprall des Motorrads an der Seite beschädigt und das Motorrad musste abgeschleppt werden. Die Verkehrsunfallaufnahme zog sich bis nach 22 Uhr hin. (fge)

Quelle: 7aktuell.de | Fabian Geier