Baukran droht in Fluss Iller zu stürzen - Regenfälle im Allgäu haben plötzlichen Wasseranstieg mit Treibgut (Baumstämmen) zur Folge

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Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald

SENDEN: Plötzlich massiver Wasseranstieg in der Iller bei Senden, vermutlich ausgelöst durch starke bzw. anhaltende Regenfälle im Allgäu, führen zur Unterspülung eines Wehrs, bei dem ein Baukran umzustürzen drohte. Der Wehrwärter Herr Robert Micai wurde über sein Handy über die plötzlich erhöhte Wassermenge informiert. Vor Ort mussten Wehrschotts geöffnet werden, damit das Wasser abfließen konnte. Der enorme Druck des Wassers unterspülte eine alte Wehrmauer, auf der zur Sanierung ein Baukran stand. Es entstand in durch die massive Unterspülung ein großes Loch an einem Baukran, eine Stütze des Baukrans schwebte bereits über dem ausgespülten Krater. Der Wehrwärter alarmierte die Feuerwehr, da der Baukran inzwischen schon eine leichte Schieflage eingenommen hatte. Die Feuerwehr Senden mit Kommandant Peter Walter sperren die gute besuchten Waldwege rund um den Kran ab. Zusätzlich Informierte dieser ein ortsansässiges Bauunternehmen, die mit mehreren LKW Kies herangefahren haben. Auch der Kreisbrandinspektor erwähnt starke Regenfälle im Allgäu als wahrscheinlichen Grund des plötzlich massiven Wasserfluß der Iller, eine Hochwasserlage bestünde nämlich noch nicht, so die Aussage.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

Braukran drohte umzustürzen

SENDEN. Am Donnerstag den 11.06.2020, gegen 17:15 Uhr, wurde die Polizei darüber informiert, dass ein Baukran am Wasserwehr in Senden schief stehen würde und droht umzustürzen.

Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Teil der Baustelle, auf welcher der Baukran stand, unterspült wurde und sich an dieser Stelle ein großes Loch befand. Eine Stütze des Baukranes hatte keinen Untergrund mehr, was dazu führte, dass der Kran stark geneigt war und die Möglichkeit bestand, dass dieser umfallen könnte. Das umliegende Gebiet wurde Großräumig von den Einsatzkräften abgesperrt, damit eine Gefahr für Passanten ausgeschlossen war. Es wurden mehr als 20 Lkw-Ladungen Erde benötigt um die entstandene Lücke zu füllen und den Kran zu stabilisieren. Allein das Auffüllen des entstandenen Kraters hat mehrere Stunden gedauert. Nach dem der Kran wieder auf festen Boden stand wurde sofort mit den Abbauarbeiten des Kranes begonnen um die Gefahr endgültig zu beseitigen.

Die sofort verständigten umliegenden Feuerwehren waren mit 23 Einsatzkräften vor Ort und halfen unter anderem bei der Koordinierung der Stabilisierungsarbeiten des Kranes.

Warum es zu einer Unterspülung des Untergrundes gekommen ist, konnte bislang nicht geklärt werden.

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der Vorfall wurde von der Polizeiinspektion Weißenhorn aufgenommen. (PI Weißenhorn)

Quelle: 7aktuell.de | Alexander Hald