Stromkabel brennt durch und stürzt auf Drehleiter! Glück im Unglück bei Feuerwehreinsatz in Nürtingen

NÜRTINGEN: (mb) Großes Glück hatten die Nürtinger Floriansjünger am frühen Mittwochmorgen, als...

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NÜRTINGEN: (mb) Großes Glück hatten die Nürtinger Floriansjünger am frühen Mittwochmorgen, als sie gegen 04:20 Uhr zu einem Brand eines Stromverteilers auf dem Dach eines Einfamilienhauses nach Nürtingen in die Ruthmänninstraße ausrücken mussten. Beim Eintreffen der ersten Kräfte fackelte der Stromverteiler lichterloh, das Feuer drohte auf den Dachstuhl des Gebäudes an einer Straßenecke überzugreifen.

Die Bewohner, die zwar von den Knallgeräuschen aus dem Schlaf gerissen wurden, vermuteten Feuerwerk als Ursache und wurden erst durch aufmerksame Nachbarn auf den Brand aufmerksam gemacht, alle Personen konnten sich sicher ins Freie retten.

Während die Drehleiter angeleitert wurde, brannte ein Stromkabel, das quer über der Straße verläuft, plötzlich durch und stürzte mitten auf die halb ausgefahrene Drehleiter! Glücklicherweise wurde keiner der Feuerwehrmänner verletzt. Als der Netzbetreiber eintraf und das Kabel stromlos schaltete, konnte das Kabel aus dem Weg geschafft werden.

Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen die Freiwillige Feuerwehr Nürtingen mit fünf Fahrzeugen.

Polizeibericht:

Nürtingen (ES): Kabelbrand

Ein Kabelbrand hat am frühen Mittwochmorgen zum Einsatz der Rettungskräfte in der Biberacher Straße geführt. Gegen 4.20 Uhr waren die Leitstellen von Feuerwehr und Polizei alarmiert worden, nachdem Zeugen Flammen aus dem Bereich des Dachstuhls eines Einfamilienhauses entdeckt hatten. Wie sich herausstellte, war es an einer Stromleitung über dem Dach zu Funkenflug gekommen, in dessen Folge die Stromleitung komplett durchbrannte und auf die Fahrbahn fiel. Die Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten im Einsatz war, konnte das brennende Kabel schnell löschen. Neben dem Rettungsdienst, der mit drei Fahrzeugen und sechs Sanitätern vor Ort war, waren auch Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort, die sich um die Behebung des Schadens kümmerten. Verletzt wurde niemand, auch das Wohngebäude wurde nicht beschädigt. Der Schaden an den Kabeln wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Brandursächlich könnte den bisherigen Ermittlungen zufolge ein sogenannter Trennerbrand, also eine durch die Verschmutzung von Tieren ausgelöste Überspannung an den Isolatoren gewesen sein. (PP RT)

Quelle: 7aktuell.de | Moritz Bassermann