Flut-Katastrophe - Insul / Ahrweiler - Flut-Katastrophe - Insul Schäden auch aus der Luft sichtbar - Nachtaufnahmen Ahrweiler - Innenstadt

Insul - Die Ahr-Brücke ist verschwunden, so die Anwohner die Brücke wurde 1910 errichtet und...

Foto: 7aktuell.de | Christian Guttmann

Insul - Die Ahr-Brücke ist verschwunden, so die Anwohner die Brücke wurde 1910 errichtet und wurde bei der Flutkatastrophe einfach weggerissen.

Ahrweiler - Nachtaufnahmen aus Ahrweiler. Es sind Plünderer unterwegs und die Polizei und Feuerwehr sind auf der Suche nach Plünderer.

Die Schäden sind brachial und Ahrweiler wie ausgestorben. Man kennt es eigentlich nur aus Katastrophenfilmen, doch es ist ein riesiger schock. Mercedes Autohaus völlig zerstört. Schlamm und Geröll auf den Straßen von Ahrweiler. Feuerwehr, Polizei, DRK und THW im Großeinsatz.

Aufgrund der Unwetterkatastrophe sind im Kreis weitere Todesopfer zu beklagen. Darüber hinaus wird derzeit von rund 1300 Vermissten ausgegangen. Alleine im Gebiet der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gab es am heutigen Morgen über 1000 offene Einsätze – aktuell laufen noch immer Rettungseinsätze. Aufgrund der komplexen Schadenslage ist eine abschließende Beurteilung der Situation derzeit noch nicht möglich.

Nach wie vor sind über 1000 Angehörige von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW, DRK und weiterer Katastrophenschutzeinheiten aus weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, dem südlichen NRW sowie dem angrenzenden Baden-Württemberg im Einsatz. Weitere Einsatzkräfte, unter anderem Sanitäts- und Transporteinheiten sowie Kräfte der Bundeswehr, wurden unter andrem aus Hamburg, Niedersachsen und Hessen nachgefordert.

Alle Beteiligten arbeiten intensiv an der Wiederherstellung der Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Durch das THW beispielsweise wird der Aufbau von Trinkwasseraufbereitungsanlagen vorbereitet.

Am gestrigen Tag waren zehn Hubschrauber im Einsatz. In den Nachtstunden stehen drei nachtflugtaugliche Hubschrauber mit Seilwinden bereit. Aus Berlin wurden Special Hubschrauber angefordert die am heutigen Tag eintreffen sollen.

Es sind rund 3500 Menschen aktuell in mehreren Betreuungseinrichtungen im gesamten Kreisgebiet untergebracht. Alle kreiseigenen Schulen bleiben am Freitag, 16. Juli, geschlossen.

Das Polizeipräsidium Koblenz hat eine Hotline eingerichtet, an die sich besorgte Angehörige wenden können, wenn sie jemanden vermissen. Sie ist unter 0800 / 656565-1 zu erreichen. Der Notruf ist derzeit überlastet. Bitte rufen Sie den Notruf nur in dringenden Fällen an, beispielsweise wenn Menschen in Gefahr sind. Der Schwerpunkt der Einsätze liegt in der Rettung von Menschenleben.

Quelle: 7aktuell.de | Christian Guttmann