Feuerwehr muss schwersteingeklemmten Fahrer in lange dauernden Aktion befreien, dazu komplette Fahrerseite öffnen

21-jähriger BMW-Fahrer schwer verletzt - BMW-Kombi wickelt sich um Alleebaum - Feuerwehr befreit Lenker erst nach einer Stunde - zwei Mitfahrer verletzt

ZU einem schweren Verkehrsunfall ist es am Abend auf der Staatsstraße 2104 zwischen Otting und...

Foto: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer

ZU einem schweren Verkehrsunfall ist es am Abend auf der Staatsstraße 2104 zwischen Otting und Holzhausen im Landkreis Traunstein. Während die beiden Mitfahrer verletzt und zeitnah ins Krankenhaus gebracht wurden, benötigte die Feuerwehr eine Stunde, um den schwer verletzten Lenker aufwendig, aber sicher, aus dem Fahrzeug zu befreien. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Der Lenker eines BMW-Kombi war aus Otting kommend eine starke Rechtskurve, die ansteigend auf ein Hügel liegt, mit weit zu hohem Tempo gefahren als ihm sein Fahrzeug ausbrach und er es nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte.

Der PKW besetzt mit drei Jungen Männern schlitterte mit dem Heck-ausbrechend bergwärts nach rechts von der Fahrbahn.

Mit der Fahrerseite voran, prallte dann das Fahrzeug mit hohem Tempo gegen einen Alleebaum. Dabei drang der Baum auf Höhe des Fahrers bis zur Mitte des Fahrzeuges ein und schleuderte um 180 Grad um den Baum herum.

Während die beiden Mitfahrenden selbst aus dem Fahrzeug klettern konnten und mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Traunstein eingeliefert wurden, war der Lenker selbst schwerst eingeklemmt.

Die Feuerwehr musste stückchenweise das Fahrzeug zerschneiden, weil das Blech des Fahrzeuges sich so, um den Körper des Lenkers gewunden hatte, dass sonst die Gefahr bestand, dem Lenker weitere Verletzungen zuzufügen.

Erst nach knapp 1 Stunde gelang es den Lenker aus dem Fahrzeug inneren zu befreien, so die Feuerwehr vor Ort. "Wir konnten irgendwann das Fahrzeug so entlasten, dass wir über den B-Holm der Beifahrerseite, das Cockpit und die A Säule der Fahrerseite abstützen und wegdrücken. Dann gewannen wir so viel Platz, dass wir den Verletzen herausziehen konnten."

Der Notarzt und das Rettungsteam begleitet die gesamte Rettung medizinisch und stabilisierten den Patienten.

Nach der Befreiung wurde er im Rettungswagen intensivmedizinisch behandelt und dann in den Schockraum des Klinikum Traunstein gebracht. Er erlitt schwere Verletzungen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Insgesamt 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Otting und Waging waren rund 2 Stunden im Einsatz. Die Staatsstraße war in der Zeit für den Verkehr komplett gesperrt. Das völlig zerstörte Fahrzeug musste abgeschleppt werden, es entstand ein Totalschaden.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer