19-Jähriger kommt in Kurve ins Schleudern und kracht mit Gegenverkehr zusammen

Zwei Tote und sechs teils lebensgefährlich Verletzte - Führerscheinneuling im Polo verursacht Unfall - zwei seiner ebenfalls jungen Insasssen kommen ums Leben

Rettungskräften bot sich an der Unfallstelle ein grausames Bild - Unfallaufnahme beanspruchte 7 Stunden

Bei einem sehr schweren Verkehrsunfall auf der B256 (Westtangente) in Gummersbach sind am Abend...

Foto: 7aktuell.de | Markus Klümper

GUMMERSBACH (NRW): Bei einem sehr schweren Verkehrsunfall auf der B256 (Westtangente) in Gummersbach sind am Abend des 3. Oktober zwei 16- bzw. 24 Jahre alten Insassen eines VW Polo gestorben. Der 19 Jahre alte Fahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Die fünf Personen des ebenfalls am Unfall beteiligten VW Tiguan wurde ebenfalls schwer verletzt, zwei schwebten in Lebensgefahr. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort. Ihnen bot sich an der Unfallstelle ein grausames Bild. Ein Verkehrsunfall-Team der Kölner Polizei sicherte und dokumentierte akribisch Spuren. Die Vollsperrung der Bundesstraße wird noch bis tief in die Nacht dauern.

Polizei-Pressemeldung

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Dienstagabend (3. Oktober) in Gummersbach-Windhagen zwei Menschen getötet und sechs weitere zum Teil schwer verletzt worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein 19-Jähriger gegen 21.10 Uhr mit einem VW Polo die Westtangente aus Richtung Herreshagen kommend in Richtung Wasserfuhr. In einer langgestreckten Linkskurve geriet der Polo ins Schleudern. Dabei drehte sich der Wagen, geriet auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und prallte mit dem Heck voraus in einen entgegenkommenden VW Tiguan, der mit fünf Personen besetzt war.

Durch die Wucht der Kollision waren mehrere Personen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Für zwei Insassen des VW Polo kam jede Hilfe zu spät; sie verstarben noch am Unfallort. Der Fahrer des Polo erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Insassen des VW Tiguan erlitten ebenfalls zum Teil schwere Verletzungen; sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Neben Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind auch Notfallseelsorger im Einsatz. Die Unfallaufnahme durch ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei wird voraussichtlich noch bis in die frühen Morgenstunden andauern. Wann die Sperrung der Westtangente aufgehoben werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar. (pol)

PM Update 04.10.2023 – 09:06:

Nach dem schweren Verkehrsunfall am Dienstagabend in Gummersbach dauerte die Unfallaufnahme bis in die frühen Morgenstunden an. Gegen vier Uhr konnte die Westtangente wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Nach dem jetzigen Ermittlungsstand hatte ein 19-Jähriger aus Kierspe mit einem VW Polo die Westtangente aus Richtung Herreshagen kommend in Richtung Wasserfuhr befahren. Etwa 300 Meter vor dem Kreisverkehr Westtangente / Martin-Siebert-Straße / Zur Erzgrube geriet der VW Polo im Verlauf einer langgezogenen Linkskurve ins Schleudern. Der Wagen drehte sich und prallte auf dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs mit dem Heck voraus in einen entgegenkommenden VW Tiguan, den eine 25-Jährige aus Meinerzhagen steuerte.

Die beiden Mitfahrer im Polo, eine 16-Jährige aus Wiehl sowie ein 24-Jähriger aus Gummersbach, erlitten bei dem Unfall tödliche Verletzungen und verstarben noch am Unfallort. Sie waren ebenso wie der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Der 19-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Der VW Tiguan war neben der Fahrerin noch mit zwei Beifahrerinnen (14 und 53 Jahre aus Meinerzhagen) sowie zwei Beifahrern (52 und 82 Jahre aus Meinerzhagen) besetzt. Alle Insassen erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen und mussten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. (pol)

Quelle: 7aktuell.de | Markus Klümper