Um 11:21 Uhr wurde die Feuerwehr Filderstadt zu einem Gefahrgutunfall im Filderstädter Stadtteil Bernhausen in die Heubergstraße zu einer dort befindlichen Baustelle für die S-Bahn-Verlängerung nach Neuhausen alarmiert.

Vor Ort stellten die ersteintreffenden Einsatzkräfte weißen Rauch und Flammenschein fest, der aus einer Senke im Erdreich drang.

Maßnahmen der Feuerwehr:

Die ersten Einsatzkräfte führten eine umfangreiche Erkundung durch.

Es wurde vermutet, dass es sich um einen Kampfmittelfund in Form einer Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Es wurde dann ein Gefahrenbereich festgelegt und die darin befindlichen Gebäude, darunter ein Einkaufszentrum und ein Supermarkt, geräumt. Unter Atemschutz stand ein Löschtrupp für einen möglichen Einsatz bereit.

Der hinzualarmierte Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte schnell Entwarnung geben und stellte fest, dass es sich lediglich um Teile einer britischen Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Die Bombenbestandteile wurden fachgerecht vom Kampfmittelbeseitigungsdienst beseitigt.

Vom Rettungsdienst wurden 8 Mitarbeiter der Baufirma vorsorglich medizinisch gesichtet, wobei kein Transport in die Klinik notwendig war.

Nachdem keine Gefahr mehr von der Einsatzstelle aus ging, wurden die Einsatzmaßnahmen schnellstmöglich aufgehoben. Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand nicht.

Kräfte:

Feuerwehr Filderstadt mit 7 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften

Rettungsdienst mit 6 Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften

Polizei mit 9 Fahrzeugen

1 Vertreterin der Ortspolizeibehörde

(Quelle: Feuerwehr Filderstadt)

+++ Polizei - Pressemeldung +++

Teile einer Brandbombe aus dem zweiten Weltkrieg haben am Freitagmittag zu einem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, Kampfmittelbeseitigungsdienst und Polizei in der Heubergstraße in Bernhausen geführt. Im Rahmen von Baggerarbeiten auf einer dortigen Baustelle waren gegen 11.20 Uhr ersten Erkenntnissen zufolge mutmaßlich phosphorhaltige Überreste der Bombe aus dem Erdreich freigelegt worden, die sofort starken Rauch entwickelten.

Daraufhin wurde der angrenzende Bereich im Umkreis von etwa 100 Metern, darunter auch mehrere Einkaufsmärkte, geräumt und abgesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die Substanz aus der Baugrube sichern und abtransportieren, worauf die Sperrung gegen 12.20 Uhr wieder aufgehoben wurde. Acht Mitarbeiter der Baufirma wurden durch den Rettungsdienst vorsorglich untersucht, eine medizinische Weiterversorgung war nicht notwendig.

Die Feuerwehr Filderstadt war mit sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei war mit neun Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. (pol)