Tragisches Unglück: PKW-Fahrer steigt nach Crash auf A81 über Brückengeländer und stürzt dabei in den Tod

Foto: Oskar Eyb

Gegen 00.50 Uhr wurde der Polizeidirektion Böblingen über Notruf gemeldet, dass auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Ehningen und Hildrizhausen ein unfallbeschädigter Pkw auf der Fahrbahn steht. Die eintreffende Streife stellte dann im Bereich der Autobahnbrücke über die K 1001 / Maurener Tal auf dem linken Fahrtsreifen einen stark unfallbeschädigten Pkw Hyundai fest, an welchem beide Airbags ausgelöst hatten. Insassen waren zunächst nicht feststellbar. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Suchmaßnahmen wurde unter der Brücke der Autobahn neben der K 1001 eine leblose Person aufgefunden. Der hinzugezogene Notarzt konnte nur noch den Tod des 38-jährigen Mannes aus dem Landkreis Tuttlingen feststellen. Nach den ersten Ermittlungen war der Fahrzeugführer auf der A81 in Richtung Singen unterwegs und stieß aus noch nicht geklärter Ursache zunächst gegen die rechte Schutzplanke und im Anschluss gegen die Mittelschutzplanke, wo der Pkw dann stehen blieb. Ob der Fahrer bei diesem Vorgang  aus dem Fahrzeug geschleudert wurde ist noch nicht geklärt. Möglicherweise konnte er das Fahrzeug auch noch eigenständig verlassen und stürzte beim Versuch, die Autobahn zu Fuß zu verlassen, über das Geländer etwa 12 Meter in die Tiefe. Zur Klärung des Unfallherganges wurde ein Sachverständiger eingeschalten. Bei dem Verkehrsunfall entstand weiterhin ein Sachschaden in Höhe von 20000 Euro. Da zunächst nicht klar war, ob sich noch weitere Insassen in dem Pkw befunden hatten, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der mit der Wärmebildkamera die Umgebung der Unfallstelle nach weiteren Personen absuchte. Glücklicherweise konnten weder er noch die Beamten der Diensthundestaffel, die das Gelände mit den Hunden absuchten, weitere Personen feststellen. Die Autobahn in Fahrtrichtung Singen musste zur Aufnahme voll gesperrt werden, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Ehningen ausgeleitet. Die Vollsperrung dauerte bis gegen 04:30 Uhr.

Zusatz/Ergänzung: Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen erscheint es nahezu ausgeschlossen, dass der in der Nacht ums Leben gekommene 38-jährige Mann aufgrund des Unfallgeschehens aus seinem Fahrzeug geschleudert wurde. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass er sein Fahrzeug eigenständig verließ und anschließend die Würmtalbrücke hinunter stürzte. Unter welchen Umständen dies geschah ist noch unklar. An den Ermittlungen ebenfalls beteiligt ist daher nunmehr auch die Kriminalpolizei Böblingen.

-> Bericht und Bilder bei der Stuttgarter Zeitung

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb