Großübung an zweithöchster Eisenbahnbrücke Deutschlands - Bergwacht übt mit Polizeihubschrauber

Eindrucksvolle Übung der Bergwacht und Polizeihubschrauber auf der Filstalbrücke Mühlhausen

Foto: 7aktuell.de | Christina Schilling

Großübung an zweithöchster Eisenbahnbrücke Deutschlands

Bergwacht übt mit Polizeihubschrauber

Die Bergwachten im Einsatzleitgebiet Göppingen, die DRK Bergwacht Geislingen-Wiesensteig und die DRK Bergwacht Göppingen sind auch für die Höhenrettung im Landkreis Göppingen zuständig. Deshalb haben die Bergretter sich zusätzlich als Höhenretter ausgebildet. Mehrmals im Jahr üben die beiden Bergwachten gemeinsam an der im Bau befindlichen Filstalbrücke (mit 85 Meter Höhe die zweithöchste Eisenbahbrücke Deutschlands) bei Mühlhausen.

Seit Ende letzten Jahres besteht eine Kooperation zwischen der DRK Bergwacht Württemberg und der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg des Polizeipräsidium Einsatz in Sachen Luftrettung. Das Innenministerium stattete dafür eigens einen Polizeihubschrauber mit einer Winde aus. Die DRK Bergwacht Württemberg stellt dazu 13 speziell ausgebildete Luftretter. Seit Anfang des Jahres trainieren Luftretter und Hubschrauberbesatzungen gemeinsam Luftrettungseinsätze mit der Winde.

Auf großes Medieninteresse stieß am Donnerstag (18.7.2019) eine Übung der DRK Bergwachten Geislingen-Wiesensteig und Göppingen auf der Großbaustelle der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm der Deutschen Bahn bei Mühlhausen i.T. Gemeinsam übten die Bergretter der beiden Bergwachten verschiedene Rettungsverfahren: die terrestrische Rettung und die Luft- und Windenrettung. Bei den beiden Übungsszenarien der terrestrischen Rettung retteten die Bergretter einen „Verletzten“ von einer Arbeitsplattform an einem Brückenpfeiler aus etwa 80 Meter Höhe und einen „Verletzten“ aus einem Kranturm.

Besondere Aufmerksamkeit erregte dann der Luftrettungseinsatz von vier Bergwachtluftrettern aus dem Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel. Die Luftretter wurden auf der 85 Meter hohen Brücke und auf einer Arbeitsplattform am Brückenpfeiler abgesetzt. Dort übernahmen sie die „Patienten“ bevor sie zusammen mit diesen wieder zum Hubschrauber aufgewinscht wurden. Auf einer nahe gelegenen Wiese setzte der Polizeihubschrauber dann Retter und Patienten ab.

Einsatzleiter Andy Nuding und Florian Rademacher, Landesleiter Bergrettung Sommer der DRK Bergwacht Württemberg zeigten sich nach der Übung sehr zufrieden über den Übungsablauf. Vor allem die reibungslose Zusammenarbeit der beiden Bergwachten (Geislingen-Wiesensteig und Göppingen), mit den Luftrettern und der Besatzung des Polizeihubschraubers sei hervorragend gewesen. Bergwacht Landesleiter Armin Guttenberg dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. Sein besonderer Dank galt auch den Medienvertretern und den zahlreichen Übungsbeobachtern

Text: DRK Bergwacht Württemberg/Raimund Wimmer

Quelle: 7aktuell.de | Christina Schilling