Corona-Party in Shisha-Bar von Polizeigroßaufgebot gesprengt! 26 Personen haben sich eingeschlossen und verbarrikadiert - Festnahme eines spuckenden Krawallmachers (Paralleleinsatz)

Shisha-Bar Besucher verbarrikadieren sich vor Polizei! Bar von Polizeigroßaufgebot umstellt - 13...

Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald

STUTTGART: Aufmerksame und besorgte Zeugen informierten am Samstagabend (28.03.2020) um 22:50 Uhr die Polizei über möglichen Betrieb in einer Shisha Lounge im Stadtbezirk Zuffenhausen. Die alarmierten Streifenbeamten stellten fest, dass die Scheiben der Gaststätte von innen verdunkelt waren. Leise Musik drang nach außen. Die Eingangstüre war verschlossen, jedoch waren an einem Seiteneingang Stimmen und laute Geräusche, wie Klappern und Poltern, zu hören. Im Innern des Betriebs wurde die Beleuchtung mehrfach ein- und ausgeschaltet. Mehrmals forderte die Polizei dazu auf, die Tür zu öffnen.

Der Weisung kam niemand nach. Die Staatsanwaltschaft ordnete die zwangsweise Türöffnung an. Feuerwehrleute wurden hinzugerufen und öffneten den Eingang. Beim Betreten der Gaststätte stellten die Beamten zunächst vier Personen fest. Mit Hilfe eines Diensthundes wurden schließlich in einem verbarrikadierten Lagerkeller 22 weitere Personen festgestellt. Von allen 26 Personen im Alter von 19 bis 35 Jahren stellten die Beamten die Personalien fest. Sie wohnen in verschiedenen Landkreisen rund um Stuttgart sowie in der Landeshauptstadt selbst. Alle müssen mit einer Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.

Die Polizei schloss die Shisha Lounge des 27-jährigen Gaststättenbetreibers, der bei der Kontrolle zunächst nicht anwesend war und von der Polizei wegen der laufenden Ermittlungen hinzugerufen wurde.

Ein betrunkener Krawallmacher pöbelte während diesem Einsatz Einkäufer auf der gegenüberliegenden Seite, die aus einem Supermarkt kamen an, schmiss seine Einkaufstüte auf de Boden und spuckte ihnen hinterher, stellte diesen aggressiv nach. Zuvor gab es von der Polizei eine Ermahnung. Aufgrund der sensiblen Lage wurde die Person zu Boden geworfen und festgenommen. Die Person wehrte sich massiv gegen die Festnahme.

+++ Pressemeldung der Stadt Stuttgart +++

OB Kuhn verurteilt Zusammenkunft in einer Shisha-Bar in Zuffenhausen – „Das ist ein absolutes No-Go und wird bestraft“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Sonntag, 29. März, mit Unverständnis darauf reagiert, dass sich am Samstagabend zwei Dutzend Personen in einer Shisha-Bar in Zuffenhausen getroffen haben. Solche Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln seien nicht hinnehmbar, betonte er.

OB Kuhn sagte: „Ich verurteile die Ignoranz und Unvernunft mancher Leute aufs Schärfste. Wer sich jetzt noch in Gruppen versammelt und Partys feiert, handelt gegen die Gesellschaft und nimmt in Kauf, dass Menschen schwer krank werden oder sogar sterben. Manch einer findet es vielleicht witzig, die Corona-Verordnung zu umgehen oder heimlich auszutricksen, aber das ist asozial und unanständig all denjenigen gegenüber, die sich an die Verbote zum Schutz der Gemeinschaft halten. Was in der Shisha-Bar in Zuffenhausen geschehen ist, ist ein absolutes No-Go und wird bestraft.“

Gleichzeitig lobte der OB alle Bürgerinnen und Bürger, die sich in der aktuellen Situation umsichtig und solidarisch verhalten: „Wir müssen derzeit leider auf Abstand zueinander gehen, doch genau dadurch halten wir jetzt zusammen. Ich danke jedem, der seinen Teil hierzu beiträgt!“

Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart hatten am Sonntag bekannt gegeben, dass sich am Samstagabend mehr als 20 Personen illegalerweise in einer Shisha-Bar in Zuffenhausen aufgehalten hatten. Nachdem die Polizei darauf aufmerksam gemacht worden war, schloss sie den Betrieb umgehend. Die Besucher der Shisha-Bar müssen mit einer Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.

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Quelle: 7aktuell.de | Alexander Hald