Tatoos, Schmuck und Frisuren für Beamte verboten: O-Töne in Stuttgart sowie Impressionen vom 2. Tag Lockdown in der Landeshauptstadt

Auch am zweiten Tag es Lockdown ist die Stimmung in der Landeshauptstadt Stuttgart noch getrübt. Fast trostlos wirken die Straßen, bei diesem behangenen Himmel. Doch der Stuttgarter Wochenmarkt und die Restaurants, welche sich auf den Straßenverkauf umgestellt haben, bringen neues Leben in die City. Eine Straßenmusikerin singt russische Volkslieder und die Menschen gehen meist verantwortungsbewusst ihren Besorgungen nach.

Auch die Parfümerie Kette Douglas hat nun endlich, einen Tag zu spät ihre Geschäfte geschlossen, nachdem der Geschäftsführung einfiel, dass es sich bei Douglas wohl doch nicht um eine Drogerie handle. Um das Treiben zu kontrollieren ist die Bereitschaftspolizei aus Göppingen zur Unterstützung der regulären Einsatzkräfte, omnipräsent.

Genau diese Einsatzkräfte betrifft heute aber auch noch ein anderes Thema, welches fernab von Corona die Menschen beschäftigt.

Nach dem am Mittwoch verabschiedeten Gesetzesentwurf des Bundesinnenministers Horst Seehofer, ist das “tragen” von Tätowierungen für Beamte aus Polizei und Bundeswehr untersagt, wenn dies die “amtliche Funktion” beeinträchtige. Hierzu herrscht in der Bevölkerung eine differenzierte Meinung. Während die meisten auch Polizisten und Soldaten ihre Individualität durch das verdecken einer Tätowierung nicht absprechen wollen, beäugen viele das tragen von politischen Tattoos eher kritisch.

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb