Notarzt verunglückt auf Einsatzfahrt:

Fahrzeug ist unterwegs zu Kindernotfall - Kollision im Kreuzungsbereich - Glücklicherweise nur zwei Leichtverletzte - Polizei muss Unfallhergang und Schuldfrage klären

Leihfahrzeug erst wenige Tage im Dienst - Augenzeuge schildert, wie er den Unfall erlebt hat

Marl 05. Mai 2021, 19:30 Uhr

Ein Notruf geht ein - ein Kind im Alter von einem Jahr braucht Hilfe. Sofort entsendet die Leitstelle die entsprechenden Rettungsmittel, unter anderem einen Notarzt mit Fahrer und Einsatzfahrzeug. Mit Blaulicht und Martinshorn machen sich die Retter auf dem Weg zum Notfallort. Doch dann passiert genau das, was sich keine Einsatzkraft wünscht: im Kreuzungsbereich quert ein anderes Auto und eine Kollision lässt sich nicht mehr verhindern.

Das Notarzteinsatzfahrzeug, ein Leihfahrzeug von einem Aufbauhersteller, welches erst wenige Tage im Dienst ist, prallt mit der Front in die hintere Fahrerseite des anderen Wagens. Airbags gehen auf, aber glücklicherweise ist nicht viel passiert. Der Notarzt und sein Fahrer tragen leichte Verletzungen davon, können aber selbst noch aussteigen und sich um den Insassen im anderen Wagen kümmern, der offensichtlich nicht verletzt ist.

Der 18-jährige Yannic wird durch Zufall Zeuge des Unfalls. Er beschreibt, dass der Notarzt mit Blaulicht und Martinshorn ankam, der andere Autofahrer einfach rausgezogen ist und dann hat es einfach gekracht. Dann ist er sofort mit seinem Freund hingerannt, um zu helfen, aber die Rettungskräfte selbst sind schon aus dem Auto gesprungen, um nach dem Unfallgegner zu sehen. Wer nun wirklich die Schuld am Unfall trägt, muss die Polizei nun klären.