(BB) "EIN KNALL WIE EINE BOMBE" - Gasexplosion in Lentzke - Schwer verletzter Mann mit Brandwunden nach Berlin ausgefolgen - 100.000 EUR Sachschaden- Haus massiv einsturzgefährdet

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Brandenburg/Lentzke: Ein tragisches Ereignis spielte sich am heutigen Samstagabend gegen 18 Uhr in Lentzke ab.

Die Feuerwehren aus der Gemeinde Fehrbellin wurden gegen Samstagabend zu einer gemeldeten Gasexplosion in Lentzke (Gemeinde Fehrbellin) in die Dorfstraße 34 gerufen mit dem Zusatz „Person vermisst", woraufhin die Feuerwehren aus der Gemeinde Fehrbellin mit einem Großaufgebot anrückte.

Als die Rettungskräfte am Einsatzort eintrafen, hatte sich die Lage vor Ort bestätigt. Einsatzleiter Marko Neumann schilderte die Situation vor Ort so: „Die Person, die noch in dem Haus wohnt, war noch in dem Gebäude und stand sehr unter schock, er war schwer ansprechbar und wir mussten ihn überzeugen, aus dem Gebäude zu kommen". Die Feuerwehrkameraden haben ihn anschließend an dem Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr hatte auch einen Hund einfangen müssen, den es so weit aber Gut geht.

Die Feuerwehr hatte zudem eine Brandbekämpfung eingeleitet, da noch eine Gasflasche in dem Gebäude in Flammen stand. Nachdem diese Gasflasche gelöscht wurde, war die Gefahr vorerst gebannt. Die Feuerwehr hatte jedoch in dem Gebäude noch weitere Glasflaschen ausfindig machen können. Diese waren jedoch zum Glück zugedreht und es bestand keine weitere Gefahr. Die Feuerwehr überprüfte mit einem Messgerät, wie hoch die Gaskonzentration ist, das nicht noch eine weitere Gefahr für eine Explosion besteht.

Nach der Explosion sah man, wie gewaltig diese gewesen sein muss. Das Haus ist nach Aussage der Polizei und Feuerwehr massiv einsturzgefährdet. Die Fenster in dem Gebäude wurden durch die Druckwelle aus der Verankerung gerissen und mehrere Meter verteilt auf dem Boden gefunden. Die Dachziegel waren meterweit verteilt und eine Außenwand ist eingestürzt. Auslöser dieser Explosion war eine aufgedrehte Gasflasche.

Die Explosion war so gewaltig, dass es eine massive Druckwelle gegeben hat. Mehrere Nachbarn schilderten uns gegenüber, dass man den Knall bis ans Ende des Dorfes gehört habe.

Sascha Dietzel der Dienstgruppenleiter der Polizei PD Nord, sagte uns gegenüber: „Eine Zeugin meldete sich telefonisch bei der Polizei und schilderte, das es im Ort zu einer Explosion gekommen sei. Sie sagte auch, dass die Hauswand des Nachbarn eingefallen worden ist. Der Besitzer des Hauses, ein 54-jähriger Mann, zudem durch die Gegend rennt".

Der 54-jährige Mann wurde so schwer verletzt, dass er intubiert werden musste und später von den Ruppiner Klinken mit einem Intensivtransporthubschrauber in ein Berliner Krankenhaus gebracht werden musste aufgrund seiner schweren Brandverletzungen.

Zudem wurde die Kriminalpolizei hinzugerufen, um den genaueren Hergang zu klären. Es ist noch völlig unklar, wie es z dieser tat kommen konnte. Es wird auch ein Statiker hinzugezogen, um zu schauen, wie sehr das Gebäude beschädigt wurde nach dieser gewaltigen Explosion.

Quelle: 7aktuell.de | Christian Guttmann