(BB) Heftiger Crash am Bahnübergang in Grieben - Transporterfahrer übersieht Regionalbahn am unbeschrankten Bahnübergang - Mercedes Vito wird nach Aufprall noch rund 100 Meter weit mitgeschleift - Zwei Menschen sterben

Am heutigen Samstagmittag kam es gegen 12:00 Uhr auf der Bahnhofstraße in Grieben bei Löwenberg...

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Am 30.10.2021 gegen 12:00 Uhr ereignete sich auf der Privatstrecke der Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft zwischen Herzberg-Löwenberg ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein Großaufgebot an Rettungskräfte war an der Einsatzstelle.

Aus bisher ungeklärter Ursache kollidierte der Fahrer eines PKW Daimler Vito an einem unbeschrankten Bahnübergang Grieben/K6512 mit einem querenden Zug und wurde etwa 100 Meter mitgeschleift. Infolge des Zusammenstoßes erlagen beiden Insassen des PKW ihren Verletzungen. Zur Bergung der Personen (Ein Mann und eine Frau) kam die Feuerwehr zum Einsatz. Auch zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Die Maßnahmen zur genaueren Identitätsfeststellung der Personen sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Der Triebwagenführer und die vier Fahrgäste blieben unverletzt. Die Vier Fahrgäste wurden mit einem Fahrdienst zum nächstgelegenen Bahnhof gebracht. Diese wurden durch Rettungskräfte und Notfallseelsorger am Unfallort betreut.

Durch die Staatsanwaltschaft wurde der Einsatz eines DEKRA-Gutachters angeordnet. Für Übersichtsaufnahmen und Anfertigung von Bildern/Video wurde ein Hubschrauber der Landespolizei eingesetzt.

Beide Fahrzeuge konnten ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen und wurden zu Beweiszwecken beschlagnahmt.

Die K6512 war für den Zeitraum der Unfallaufnahme gesperrt, zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es nicht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an.

Quelle: 7aktuell.de | Christian Guttmann