(BB) Schreckliche Serie von Unfällen in Brandenburg geht weiter – Horrorunfall auf der A24 bei Walsleben – Pkw-Fahrer rast in 40 Tonner – Drei Schwerverletzte – Ersthelfer betreuen Verletzten-Feuerwehr benötigt mehr als 20 Minuten zum Unfall.

(BB) Schreckliche Serie von Unfällen in Brandenburg geht weiter – Horrorunfall auf der A24 bei...

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Wieder ein schrecklicher Unfall in Brandenburg. Auf der A 24 kurz hinter der Raststätte Walsleben in Fahrtrichtung Berlin ereignete sich ein schwerer Unfall. Die Feuerwehr kam aus dem knapp 40 Km entfernten Wittstock/Dosse, die Wache der Freiwilligen Feuerwehr Walsleben war nur zwei Minuten entfernt.

Zu einem Horrorunfall wurde die Feuerwehr aus Wittstock/Dosse, Fretzdorf und Rossow auf die A24 kurz hinter der Raststätte Walsleben in Richtung Neuruppin alarmiert. Gemeldet wurde ein Pkw unter einem 40-Tonner. Nach Information mehrerer Zeugen fuhr der Fahrer eines dänischen Skodas mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der A 24 in Fahrtrichtung Berlin. Die Zeugen berichteten zudem, dass der Fahrer des Skodas auf dem rechten Fahrstreifen mehrere Pkws überholte und kurze Zeit später ungebremst mit einem 40-Tonner kollidierte. Nach Information der Polizei erstreckte sich die Unfallstelle rund 200 m.

Die alarmierte Feuerwehr hatte eine Anfahrtszeit von über 20 Minuten, der Grund hierfür waren falsche Ortsangaben, dabei war die nächste Feuerwehrwache Walsleben nur zwei Minuten entfernt.

Als die Feuerwehr aus Wittstock/Dosse auf dem Weg zum Einsatzort war, fanden sie eine nicht vorhandene Rettungsgasse vor und mussten sich den Weg zum Einsatzort frei bahnen. Als die ersten Rettungskräfte an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie einen PKW völlig zerstört an der Mittelschutzplanke. Die Feuerwehr leitete umgehend eine technische Menschenrettung ein, um den hinteren Insassen zu befreien. Auch ein Rettungshubschrauber „Christoph 39" kam zum Einsatz. Zwei Fahrzeug Insassen konnten sich ohne weitere Hilfe der Rettungskräfte aus dem Fahrzeug befreien standen jedoch sichtlich unter Schock.

Ein Ersthelfer (Dennis Seidel) berichtete uns die ersten Minuten nach dem Unfall: „Ich war auf dem Weg nach Wittstock und habe dann den Unfall gesehen und habe auf dem linken Fahrstreifen angehalten, um Erste Hilfe zu leisten. Ich ging in dem völlig zerstörten Unfallwagen und betreute die Person, die sich noch im Wagen befand, bis zum Eintreffen der Rettungskräfte." Nach Information der Polizei stammen offenbar alle Insassen aus dem benachbarten Dänemark. Der Wagen bohrte sich regelrecht bis zur Hälfte unter den Lkw. Mehrere Rettungswagen, zwei Notärzte und ein Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Die Autobahn 24 in Richtung Berlin war über eine Stunde voll gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Wittstock, Fretzdorf und Rossow mit insgesamt 21 Kameraden.

Quelle: 7aktuell.de | Christian Guttmann