Großer Schutzengel für Motorradfahrer in Bayern:

Großer Schutzengel: Junger Motorradfahrer aus Lüneburg, stürzt in dichtem Reiseverkehr bei Vollbremsung schwer -Motorradfahrer wird von keinem Fahrzeug erfasst und überlebt wie durch ein Wunder schwer verletzt - Autofahrer eilten zur Hilfe und setzten den Notruf ab

Wie durch ein Wunder wurde der Motorradfahrer von keinem dieser Fahrzeuge berührt und so blieb er mit schweren Verletzungen Schulter und Arm auf dem linken Fahrstreifen liegen - Er erlitt schwere Verletzungen an Schulter und Arm

Es sollte eine Adria Rundreise dreier Freunde werden, zwei aus dem Landkreis Lüneburg bei Hamburg...

Foto: Ferdinand Dörfler-Farthofer

Bayern / Anger: Es sollte eine Adria Rundreise dreier Freunde werden, zwei aus dem Landkreis Lüneburg bei Hamburg und einer aus Salzburg zu dem die beiden unterwegs waren. Sie waren gestern Abend in Hamburg gestartet zu ihrem Abenteuer-Trip nur mit dem Motorrad die gesamte Adriaküste abfahren und dabei im Zelt und auf Isomatte übernachten.

Es war schon immer ein Traum von uns, schilderte der nicht verunglückte der beiden Biker, im Gespräch mit 7aktuell. Wir wollten noch solange wir jung sind sowas machen und dennoch endete die Reise nun kurz vor Salzburg zumindest für den einen der drei.

Im dichten Reiseverkehr waren die beiden Biker mit ihren Maschinen auf der linken Fahrspur unterwegs, es herrschte schon seit Stunden dichter Reiseverkehr und sie hatten seit Nürnberg nur noch, stopp and Go Verkehr. Zwischen den Anschlussstellen Anger und Piding passierte es dann auf Kilometer 119,5 machte plötzlich ein Autofahrer, der vor dem Motorradfahrer fuhr, unvermittelt eine Vollbremsung, dies erkannte der erste Motorradfahrer zu spät und führte seinerseits eine Vollbremsung aus. Dabei verlor er jedoch die Kontrolle über das Motorrad und stürzte. Er stürzte so, dass sein Motorrad an der Leitschiene vorbeischlitterte und er zwischen LKW, Wohnwagengespann und anderen PKW ebenfalls über den Asphalt schlitterte.

Wie durch ein Wunder jedoch wurde er von keinem dieser Fahrzeuge berührt und so blieb er mit schweren Verletzungen Schulter und Arm auf dem linken Fahrstreifen liegen. Sofort eilten ihm Autofahrer zu Hilfe und setzten den Notruf ab. Wegen des schweren Unfalles musste die Autobahn in Richtung Salzburg total gesperrt werden. Die alarmierte Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und transportierte das beschädigte Motorrad auf den Pannenstreifen der Autobahn. Nach erfolgter Versorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte in den Schockraum des Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht.

Die Autobahnpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Als großes Ärgernis bewiesen sich etliche Autofahrer auf der Fahrtrichtung München, den diese stoppen zum Teil ihre Fahrzeuge Höhe der Unfallstelle bis zum Stillstand. Dadurch kam es vermehrt zu beinahe Unfällen in diesem unnötigen Stau. Der Verkehr aus München staute sich wegen des Unfalles auf rund 7 Kilometer Länge. Durch die schnelle Information auch durch Radiosender und Onlineportale, dass man den Stau umfahren soll, kam es rund um Traunstein zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Dabei war die Fahrbahnsperre schon nach 30 Minuten aufgehoben und der Verkehr konnte einspurig am Unfallort vorbeifließen. So verlagerte sich erheblicher Verkehr auf Ausweichrouten, die zu keinem schnellen Vorankommen führten. Das beschädigte Motorrad wurde abgeschleppt. Ob nun die beiden anderen Biker ihre Reise an die Adria fortsetzten, werden wollen sie erst nach einem Besuch im Krankenhaus entscheiden.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer