Update 13.02.2018:Der Horrorunfall mit 4 Toten auf der BAB5 bei Kronau/Kreuz Walldorf beschäftigt auch am Folgetag die Einsatzkräfte und die Presse aktuell.Die Unfallstelle glich einem verheerendem Trümmerfeld. Eine ganze Familie wurde ausgelöscht. Bis auf die 15-Jährige Tochter, welche schwer verletzt überlebte. Die Todesopfer mussten aufwendig geborgen werden. An der Unfallstelle herrschte eine trauernde Stimmung.Fabian Geier, Pressesprecher Feuerwehr Landkreis Karlsruhe auf Anfrage:Doch rund um die Unfallstelle war das Chaos perfekt: "Die Rettungsgasse war katastrophal gebildet. LKW standen auf allen Fahrspuren. PKW fuhren kreuz und quer. An eine Rettungsgasse hatte keiner gedacht. Autofahrer stiegen aus und standen in der Gasse. Grausame und unmenschliche Zustände", so Fabian Geier.Auf der Gegenfahrbahn kam es zu einem Gaffer-Unfall mit mehreren Fahrzeugen und 3 Verletzten. "Als ob der Unfall nicht schon schlimm genug ist, müssen wir uns dann auch noch mit den Gaffer rumärgern. Sowas muss doch nicht sein.", sagte Geier. "Autofahrer auf der Gegenfahrbahn hielten an und machten Bilder. Sattelzüge fuhren in Schrittgeschwindigkeit um einen Blick zu ergattern. Ist das die heutige Gesellschaft? Gaffen, Einsatzkräfte behindern und beleidigen?"Geier erwähnte: "Autofahrer aus dem Stau stiegen aus und beschwerten sich bei mir, warum es nicht weiterginge. Sie stünden schon seit einer Stunde im Stau und wollen jetzt weiterfahren. Das kann doch nicht sein, dass wir Einsatzkräfte diese im Stau stehen lassen und nicht dafür sorgen, dass sie weiterfahren können. Bei solchen Aussagen fehlen mir die Worte!Geier sagte weiter: "Wir haben zahlreiche Freiwillige Feuerwehrkräfte vor Ort, welche ihr eigens Leben und ihre Freizeit für den alltäglichen Einsatz riskieren und opfern. Und dann sollen wir uns noch zusätzlichen Gefahren an der Einsatzstelle aussetzen, bei denen wir beschimpft und durch Gaffer gefährdet werden. Das ist nicht schön. Die Betroffenen sollten sich schämen für ihr verhalten!"Meldung 4:St. Leon-Rot (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim Nach dem schweren Verkehrsunfall am Montag auf der A 5 waren die Aufräumarbeiten erst am frühen Dienstagmorgen beendet, sodass auch der rechte der drei Fahrstreifen gegen 2.20 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Eines der unfallbeteiligten Autos war mit einer vierköpfigen Familie aus Nordrhein-Westfalen besetzt. Die Eltern im Alter von 51 und 46 Jahren sowie ihre 13-jährige Tochter verstarben noch an der Unfallstelle. Ihre 15-jährige Tochter überlebte den Unfall schwer verletzt, befindet sich nach derzeitigen Informationen jedoch außer Lebensgefahr. Im zweiten Auto saß ein 60-jähriger Mann aus Rheinhessen, der ebenfalls an der Unfallstelle verstarb. Bei dem Unfallverursacher handelt es sich um einen 62-jährigen polnischen Staatsangehörigen aus dem südlichen Baden-Württemberg. Der Mann erlitt einen Schock und wird medizinisch betreut. Sowohl sein Führerschein als auch der von ihm geführte Sattelzug wurden beschlagnahmt. Letzterer soll von einem Sachverständigen untersucht werden. Der Fahrer des anderen Sattelzuges, der aus Mittelfranken stammt, blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf rund 100.000.- Euro beziffert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Verkehrs-kommissariats Walldorf wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung dauern an.Meldung 1:St. Leon-Rot (ots) - Bei dem schweren Verkehrsunfall am Montagnachmittag auf der A 5, zwischen der Anschlussstelle Kronau und dem Autobahnkreuz Walldorf, sind nach derzeitigem Stand mehrere Tote zu beklagen.Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer eines Sattelzuges auf dem rechten von drei Fahrstreifen gegen 14.15 Uhr verkehrsbedingt anhalten müssen. Zwei Autos dahinter hielten ebenfalls an.Der Fahrer eines nachfolgenden Sattelzuges konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und schob beide Autos unter den stehenden Sattelzug. In den beiden Fahrzeugen verstarben mehrere Personen. Die genaue Anzahl steht noch nicht fest. Eine Frau konnte schwerverletzt geborgen werden.Alle Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Derzeit sind ein Rettungshubschrauber, fünf Rettungsfahrzeuge, zwei Notärzte, zwölf Rettungssanitäter, zwei Feuerwehrzüge mit insgesamt 30 Feuerwehrmännern aus Kronau und Waghäusel im Einsatz.Meldung 2:St. Leon-Rot (ots) - Auf der Gegenfahrbahn ereignete sich gegen 14.45 Uhr ein "Gaffer-Unfall" mit insgesamt sieben Fahrzeugen -drei Auffahrunfälle-. Dort sind drei Verletzte zu beklagen. Die beiden rechten der drei Fahrstreifen sind blockiert. Der Rückstau beträgt mehrere Kilometer. Betroffen ist dabei auch die A 6 aus Richtung Mannheim auf der Überleitung zur A 5 in Richtung Karlsruhe.Meldung 3:St. Leon-Rot (ots) - Bei dem schweren Verkehrsunfall auf der A 5 kurz vor dem Walldorfer Kreuz, Fahrtrichtung Frankfurt, kamen insgesamt vier Menschen ums Leben.Eine Frau wurde mit schweren Verletzungen aus einem der Autos geborgen und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.Beide Sattelzugfahrer blieben körperlich unverletzt.Der Sachschaden lässt sich derzeit noch nicht beziffern.Alle vier Fahrzeuge sind beschlagnahmt.Das Bergen und Abschleppen der Fahrzeuge wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Es ist beabsichtigt, so bald wie möglich, die linke Spur frei zu geben. Die beiden anderen Spuren werden vorerst gesperrt bleiben.Über die Herkunft der ums Leben gekommenen Personen werden vorerst noch keine Informationen veröffentlicht.
4 Tote bei Horrorunfall auf der A5: Familie stirbt, nur Mädchen überlebt - Gespräch mit Feuerwehr-Pressesprecher Fabian Geier aufgrund von Gaffern
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Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat