Spektakulärer LKW-Crash auf der A81: 40-Tonner kracht von Autobahnbrücke auf Landstraße - Fahrer kaum verletzt

Ludwigsburg (ots) - Vermutlich durch einen geplatzten Reifen auf der mittleren Achse des...

Foto: 7aktuell.de | Simon Adomat

Ludwigsburg (ots) - Vermutlich durch einen geplatzten Reifen auf der mittleren Achse des Aufliegers ist am Montagmorgen gegen 05:35 Uhr der 45-jährige Fahrer eines mit 36 Tonnen Blähton beladenen Sattelzuges auf der A 81 Heilbronn-Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart Zuffenhausen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug durchbrach in der Folge die Leitplanke. Während die Zugmaschine an der Leitplanke hängen blieb rutschte der Auflieger an der Überführung der L 1110 die Böschung hinunter und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer blieb unverletzt, wurde aber vorsorglich vom Rettungsdienst vor Ort untersucht.

Ein Teil der Ladung verteilte sich auf der Fahrbahn der L 1110. Rund 200 Liter Dieselkraftstoff gelangten ins Erdreich und weitere 200 Liter wurden von der Feuerwehr abgepumpt. 42 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Möglingen, Asperg und Ludwigsburg waren am Unfallort. Daneben Mitarbeiter der Autobahnmeisterei und der Straßenmeisterei Ludwigsburg. Der Unfall führte zur Sperrung von zwei der drei Fahrstreifen in Richtung Stuttgart und damit verbunden zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Fahrzeuge auf der A 81 stauten sich in der Spitze auf über 21 Kilometern und auch das nachgeordnete Straßennetz war überlastet.

Gegen 12:20 Uhr war die Zugmaschine mit einem Kran geborgen und konnte abtransportiert werden. Zur Bergung des Aufliegers ist ein vollständiges Entladen erforderlich. Diese Maßnahmen dauern derzeit noch an. Nach wie vor sind der rechte und mittlere Fahrstreifen der A 81Richtung Stuttgart als auch die L 1110 zwischen Möglingen und Stuttgart-Stammheim gesperrt. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wird das durch den Kraftstoff verunreinigte Erdreich auf Anordnung der Wasserschutzbehörde beim Landratsamt Ludwigsburg ausgehoben. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird vorerst auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

Die Polizei hatte im Zusammenhang mit dem Unfall sieben Streifenbesatzungen, darunter drei des Polizeipräsidiums Stuttgart, sowie einen Hubschrauber zur Stauüberwachung eingesetzt. (pp lb)

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat