Tragisches Unglück in Schellenberger Forst: Bergwanderer fiel 50 Meter in die Tiefe und Stirb an seinen Verletzungen - Rettungseinsatz und Bergung der Person wird durch starken Nebel massiv erschwert - Rettungshubschrauber im Einsatz

Bayern/Thomas Eder Steig: Dramatischer Rettungseinsatz am Donnerstagnachmittag auf dem Thomas...

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Bayern/Schellenberger Forst: Dramatischer Rettungseinsatz am Donnerstagnachmittag auf dem Thomas Eder Steig. Ein Bergsteiger ist nach ersten Informationen zufolge von dem Berg rund 40 Meter in die Tiefe gestützt. Der Rettungseinsatz ist jedoch scher schwierig, da dichter Nebel über dem Berg hängt und die Retter mit dem Rettungshubschrauber nicht heranfliegen können, um den abgestürzten Kletterer in den Bergen zu helfen.


Meldung des VJ

Am Nachmittag ging in der integrierten Leitstelle in Traunstein ein Notruf ein, der von einem schweren Bergunfall berichtet. Im Thomas Eder Steig also jenen T#Steig der von der Toni Lenz Hütte vorbei an der #Schellenberger-Eishöhle hinauf zur Mittags-Scharte weiter auf das Hochplateau des Untersberges führt. Oben kann man dann Richtung Salzburger Hochthron oder auch Berchtesgadener Hochthron gehen.

Da die Anrufer nicht die genaue Einsatzstelle geben konnten, wurde ein Such und Rettungseinsatz der Bergretter in Marktschellenberg zusammen mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 alarmiert.

Schon zu Beginn des Einsatzes wurde klar, dass die Wetterlage alles anders als ideal ist, den es hatten sich seit den späten Vormittagsstunden starke Wolkenbänke um die Gipfelregionen im gesamten südlichen Alpenraum gebildet. So stellte der Pilot schnell fest, dass er nicht direkt zu der Einsatzstelle gelangen kann, den der Absturz muss sich noch oberhalb des markanten Mittagsscharte, ereignet haben.

So setzte er in mehreren Flügen etliche Bergretter, den Hubschrauber Notarzt und den Bergrettungsnotarzt im Gelände ab und diese mussten dann mehr als 200 Höhenmeter aufsteigen. Aber auch das absetzten gestaltete sich für den Piloten als eine besondere Herausforderung. Den einerseits zogen immer mehr Wolken herein und anderseits wechselten die Winde ständig.

Nach rund 40 Minuten nach dem Notruf erreichte dann so die ersten Informationen zu folge die ersten Retter den Unglücksort und begannen sofort mit den Wiederbelebungsversuchen des mittlerweile bewusstlosen Unfallopfers. Nach weiteren 45 Minuten musste die Reanimation erfolglos abgebrochen werden. Die Person erlag offenbar seinen erlittenen Verletzungen.

Die Bergung des Verstorbenen durch die mehr als 20 Retter aus Marktschellenberg, Berchtesgaden und dem benachbarten Österreich (Grödig) musste zu Fuß erfolgen. So wurde die verstorbene Person hinauf Richtung Salzburger Hochthron getragen und von dort über die Skiabfahrt des Untersberges nach Österreich ins Tal gebracht.

Ein alpiner Bergführer der Alpinen Einsatzgruppe Berchtesgaden, der auch Bergretter aus Marktschellenberg ist, hat die Ermittlungen zum Unfall übernommen.

Dieser Bergunfall ist der erste tödliche Bergunfall in diesem Jahr im Einsatzgebiet der Bergretter aus Marktschellenberg.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer