Ausweichmanöver auf vereister Straße geht schief: Tanklaster mit 12.000 Liter Heizöl stürzt Von Straße auf Feld und bleibt auf der Seite liegen

BAYERN / Lkr. Traunstein, Palling: Zu einem spektakulären Verkehrsunfall ist es am Morgen auf...

Foto: Ferdinand Dörfler-Farthofer

BAYERN / Lkr. Traunstein, Palling:

Zu einem spektakulären Verkehrsunfall ist es am Morgen auf einer Gemeindeverbindungsstraße zwischen Palling und Oberweißenkirchen im Landkreis Traunstein gekommen.

Ein LKW-Fahrer war mit seinem Tanklastwagen, beladen mit rund 12.000 Liter Heizöl, verunglückt.

Der erfahrene Lenker wollte auf der einspurigen Straße einem ihm entgegenkommenden PKW ausweichen und fuhr deswegen auf die rechte Seite der Straße. Dabei verließ er die Straße, die zu dem Zeitpunkt stark vereist war und fuhr auf das Bankett.

Dieses gab jedoch nach und trotz dass der Lenker noch versuchte zurück auf die Fahrbahn zu gelangen, misslang dies.

So kippte der LKW von der Straße auf das rund 1, 5 Meter tiefer liegende Feld und landete doch auf der Beifahrerseite liegend.

Der Lenker konnte auch dank angelegtem Sicherheitsgurt den verunfallten LKW selbstständig verlassen und selbstständig die Rettungskräfte verständigen. Dank des hochmodernen Tanksystems bleib der Tank des Fahrzeuges dicht und unbeschädigt.

Dieses ausgeklügeltes Sicherheitssystem verschaffte jedoch den Rettern rund 1 Stunde später dann einige Probleme, den vor der Bergung des LKW musste dieser entladen werden. Und so misslangen die ersten Versuche mittels Unterdruck den Tank zu leeren und in ein Ersatz-LKW zu pumpen. Erst das Zwischenschalten einer Pumpe der Feuerwehr ermöglichte das Leerpumpen des Tanks.

Gegen 12.00 Uhr konnte dann mit der eigentlichen Bergung des beschädigten und umgestürzten LKW begonnen werden.

In einem exklusiven Interview mit dem ermittelnden Polizeibeamten, Polizeioberkommissar Michael Harrecker, erklärte er den Unfallhergang und die Schwierigkeiten des Einsatzes. Die Eisglätte kann mit einer Ursache für den Unfall sein, wird aber nicht die Hauptursache gewesen sein.

Gerade weil es eine nicht unerhebliche Menge an Umweltgefährdenden Flüssigkeiten sind, die in dem LKW transportiert werden, ist es, ein Gefahrgutunfall.

Im Chemiedreieck Burghausen zu dem das Einsatzgebiet der Polizei Traunreut sind Einsätze mit Gefahrgut immer wieder Gegenstand für die Polizei.

Ein entstandener Sachschaden konnte vor Ort noch nicht beziffert werden, da dies erst nach Abschluss Bergung ermittelt werden kann. Es wird jedoch von mehr als 25.000 € Schaden ausgegangen.

Die Bergung musste mit mehreren Spezialfahrzeugen einer LKW Bergefirma durchgeführt werden.

Zum Einsatz kamen insgesamt 4 Feuerwehren und um Palling von denen Traunwalchen und Palligng bis zum Ende der Bergungsarbeiten vor Ort blieb und diese unterstützte.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer