9 Feuerwehren mit 138 Einsatzkräften im Großeinsatz

Großeinsatz bei Schneefall: Mehrparteienhaus steht lichterloh in Flammen, Landkreisgrenz-überschreitender Feuerwehreinsatz

Flammen zerstören gesamtes Obergeschoß sowie das darunterliegende erste Stockwerk

Mehrfamilienhaus nach Brand nicht mehr bewohnbar – Sachschaden etwa 700.000 Euro INZELL, OT...

Foto: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer

Es war kurz nach 22.30 Uhr als in der Gemeinde Inzell die Sirene losging. Ein Vollbrand eines Wohnhauses im Ortsteil Unterau wurde gemeldet und schon nach wenigen Minuten war den Einsatzkräften klar, dies ist wieder einmal ein Großbrand.

Aus hunderten Metern Entfernung sah man den roten Schimmer, der den nächtlichen Himmel erleuchtete.

So wurden neben den umliegenden Feuerwehren des Landkreises Traunstein auch die benachbarten Feuerwehren aus dem Berchtesgadener Land alarmiert.

Beim Eintreffen unserer ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude schon im Vollbrand, so der Einsatzleiter in einem kurzen Gespräch.

Den Feuerwehren gelang es, mithilfe von mehreren Angriffstrupps und zwei Drehleitern die Flammen zügig zu bekämpfen. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner des Hauses selbst in Sicherheit bringen.

Der Feuerwehr gelang es benachbarte Gebäude wie ein landwirtschaftliches Objekt vor den Flammen zu schützen. Jedoch fiel das Gebäude dem Feuer restlos zum Opfer. Die beiden Obergeschosse brannten aus, das Erdgeschoss wurde durch den massiven Wassereinsatz ebenfalls völlig zerstört.

Insgesamt standen 9 Feuerwehren aus den beiden Landkreisen Trausntein und Berchtesgadener Land mit 138 Einsatzkräften im Einsatz.

Zusätzlich hatte die Rettungsleitelle zwei Notärzte, 2 Rettungswagen und die SEG Transport sowie den Einsatzleiter Rettungsdienst zum Brandort geschickt.

Ebenso waren eine Vielzahl von Polizei-Kräften vor Ort und auch der Kriminal-Dauerdienst der Kripo in Traunstein traf noch während der Löscharbeiten am Brandort ein und begann mit den Ermittlungen und Erhebungen zum Brand.

Mithilfe eines Baggers gelang es den Einsatzkräften einen Teil des Dachstuhles aufzureißen und so an die restlichen Brandherde zu gelangen.

Während des Einsatzes setzte heftiger Schneefall ein, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerten.

Die Feuerwehr stand

die gesamte Nacht im Einsatz.

Nach ersten Schätzungen dürfte der Sachschaden auf mindestens 600.000 € beziffert werden. Im Laufe des Tages werden Brandsachverständigen zum Brandort kommen, um die Ursachenermittlung aufzunehmen.


Polizei Bericht

Mehrfamilienhaus nach Brand nicht mehr bewohnbar – Sachschaden etwa 700.000 Euro

INZELL, OT UNTERAU, LKR. TRAUNSTEIN. Die Kriminalpolizei Traunstein übernahm die Ermittlungen zur Ursache für einen Brand, der am späten Dienstagabend, 31. Januar 2023, in einem Mehrfamilienhaus in Inzell ausgebrochen war. Verletzt wurde zum Glück niemand, es entstand jedoch ein Sachschaden im höheren sechsstelligen Bereich.

Gegen 22.30 Uhr wurden am späten Dienstagabend (31.01.2023) Feuerwehren aus der Region, das Bayerische Rote Kreuz und die Polizei wegen eines Brandes nach Inzell alarmiert. Beim Eintreffen der Helfer stand das Obergeschoß des Hauses im Ortsteil Unterau bereits in Vollbrand. Nachbarn hatten das Feuer zuvor entdeckt und die Bewohner des Hauses gewarnt, so dass alle sich rechtzeitig in Sicherheit hatten bringen können. Die Flammen hatten zunächst das Obergeschoß zerstört und danach auch das darunterliegende erste Stockwerk erheblich beschädigt. Polizei und Feuerwehr schätzen den entstandenen Sachschaden auf 700.000 Euro.

Im Anschluss an die Löscharbeiten übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) aus Traunstein vor Ort für die Kriminalpolizei die ersten Ermittlungen zur Brandursache. Die weitere Sachbearbeitung liegt bei den Brandfahndern des zuständigen Fachkommissariats K1, die am heutigen Mittwoch die Untersuchungen am Brandort fortsetzten. Den bisherigen Ermittlungen zufolge kann von einem technischen Defekt als Ursache ausgegangen werden. Hinweise auf eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich für die Brandfahnder bislang nicht.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer