Deutschlandweiter Apothekenstreiktag am 14.06.23 - Vorbericht - 2 O Töne - Motto: "Wir kämpfen für die Zukunft der Apotheken vor Ort!"

Am 14.06.23 streiken im ganzen Bundesgebiet Apotheken und haben an diesem Tag geschlossen. Ein...

Foto: 7aktuell.de | Andreas Werner

Am 14.06.23 streiken im ganzen Bundesgebiet Apotheken und haben an diesem Tag geschlossen. Ein Notdienst ist eingerichtet.

Wir haben zwei Apotheker:innen befragt und begleiten diese beim Streiktag am 14.06.

Es geht um weniger Bürokratie beim Management der Lieferengpässe

Einen fairen Ausgleich für, in diesem Zusammenhang, geleistete Mehrarbeit.

Nach 10 Jahren Stillstand, eine angemessene Anpassung der Vergütung

Planungssicherheit für eine gute Versorgung.

Wir haben in der Passagenapotheke mit Herrn Josef Schiebel von der Passagen Apotheke und Frau Dorothe Seils von der Linden Apotheke in Gablenberg gesprochen.

Josef Schiebel: Wir schliessen für einen Tag. Wir fordern ein Ende der Lippenbekenntnisse der Politik und ein Stop der Lieferengpässe. Mütter fahren kilometerweit für Antibiotika für ihre Kinder. Kunden haben vollstes Verständnis. Honorierung muss angepasst werden. Wurde zu Beginn des Jahres, trotz steigender Lebenshaltungskosten, auf das Niveau von 2004 gesenkt. Apotheken leiden unter Bürokratie, können sich kaum Zeit für Kunden nehmen. Medikamente die nicht lieferbar sind, müssen über Umwege beschafft werden. Das sorgt für unnötigen Stress. Es muss sich etwas ändern!

Dorothee Seils Linden Apotheke: Wir kämpfen an diversen Fronten. Werden von der Politik nicht gehört. Apotheken in ganz Deutschland beiben am 14.06. geschlossen. Herr Lauterbach hat so viel versprochen aber nichts gehalten. Eine Mitarbeiuterin ist nur mit Lieferengpässen beschäftigt. Eine Mutter kam aus Nürtingen nur für Antibiotikasaft. Honorierung seit 10 Jahren unverändert. Wurde im Februar 2023 sogar gekürzt. Kunden waren begeistert vom Streik und geben Rückendeckung. Apothekensterben wird weiter gehen wenn sich nichts ändert!

Quelle: 7aktuell.de | Andreas Werner