Gegen 20:00 Uhr meldeten Anrufer der Leitstelle der Feuerwehr Herne, dass ein Pferd in einen Bachlauf zwischen zwei landwirtschaftlichen Nutzflächen gestürzt ist und sich aus dieser Lage nicht selbstständig befreien kann. Umgehend alarmierte der Disponent einen Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle. Noch während der Anfahrt wurde der Kontakt zur Feuerwehr Bochum aufgenommen, um die Verfügbarkeit eines Krans und Bergegeschirrs für Großtiere zu erfragen. Mit der Bestätigung erfolgte dann die umgehende Alarmierung.
Aufwendige Rettungsaktion an der Stadgrenze zu Castrop Rauxel dauerte mehrere Stunden
Pferd in Bach gefallen - (Mit Oton) Feuerwehr unterstützt mit Feuerwehr-Kran, Drehleiter und Höhenrettung
Tier musste eingeschläfert werden
© 7aktuell.de | S. W.
An der Einsatzstelle befand sich das sichtlich erschöpfte Pferd in Seitenlage in einem Bachlauf. Durch den Körper des Tieres wurde das Wasser im Kopfbereich angestaut. Damit das Pferd nicht ertrank, hielt eine Einsatzkraft den Kopf des Pferdes oberhalb der Wasserfläche. Parallel dazu kam zum Abpumpen des Wassers eine Tauchpumpe zum Einsatz. Die vor Ort befindliche Besitzerin des Pferdes nahm gleichzeitig Kontakt zu einer Tierarztpraxis auf.
Nachdem die Feuerwehr Bochum an der Einsatzstelle eintraf wurde der Einsatz des Krans mit Unterstützung von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Herne vorbereitet und anschließend in Stellung gebracht. Parallel dazu bereitete das Team der Tierarztpraxis das Pferd medikamentös auf die Rettung vor.
Schließlich konnte das Pferd aus seiner Notlage befreit und umgehend von den Tierärzten behandelt werden. Trotz aller Bemühungen musste das Tier aufgrund der Schwere der erlittenen Verletzungen von der Tierärztin leider eingeschläfert werden.
Im Einsatz waren etwa 20 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Herne, fünf Kollegen der Feuerwehr Bochum und zwei Einsatzkräfte des Technisches Hilfswerk OV Herne.
Herne: Beim eintreffen bat sich den Einsatzkräften ein Aussergewöhnliches Bild, ein Pferd war bis zum Kopf in einer Güllegrube gefangen und drohte zu ertrinken.
Sofort begann die ersteintreffende Löschfahrzeug Besatzung die Grube mittels Tauchpumpe ab zu pumpen, damit das Pferd nicht untertauchte.
Wegen der Einsatzmeldung wurden Spezialisten der Berufsfeuerwehr Bochum (mit einem Feuerwehr Kran) und die Herner Höhenrettung hinzugezogen.Die Freiwilligen Löschzüge: Holsterhausen, Mitte, Baukau und Sodingen stabilisierten während des Abpumpens den Graben und verhinderten ein Einstürzen.
Das Pferd wurde mit einer Drehleiter gesichert und mit dem angeforderten Feuerwehrkran aus der Grube gehoben und anschließend durch eine Tierärztin vorort behandelt und abtransportiert.
Im Einsatz beteiligt waren das THW Herne, die Berufsfeuerwehr Bochum, die Berufsfeuerwehr Herne, die Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen: Baukau, Sodingen, Mitte, Holsterhausen mit rund 40 Einsatzkräften über 6 stunden. (pm)