Unterensingen: 200 brennende Heuballen in Unterensingen Um 21:16 wurde die Feuerwehr Unterensingen mit dem Stichwort „Brand außerhalb - es brennen Heuballen“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erhöhte der Einsatzleiter Jens Entzminger das Alarmstichwort aufgrund der starken Rauchentwicklung der der Größe des Brandscheins.
Tankfahrzeuge und Leitung vom Baggersee zur Wasserversorgung nötig
Großbrand von etwa 200 Heuballen auf mehreren 100 Metern Länge - Nachlöscharbeiten dauern noch immer an (Stand: 8 Uhr) - Großeinsatz
hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit machen den Feuerwehrkräften zu schaffen
Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald
Die Brandbekämpfung gestaltete sich am Anfang schwierig, da die Wassermenge vor Ort nicht ausreichend war. Es wurden weitere Tankfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren alarmiert, um Wasser zu transportieren und eine Schlauchleitung wurde vom nahen gelegenen Baggersee an die Einsatzstelle aufgebaut. Die Feuerwehren waren mit bis zu 6 Löschrohren im Einsatz, um das brennende Heu abzulöschen. Ein ortansässiges Bauunternehmen stellte zwei Bagger zur Verfügung, um das brennende Heu zu verteilen und der Feuerwehr die Möglichkeit zum Ablöschen zu geben. Die Schaufelbagger werden von Feuerwehrangehörigen, die in dem Betrieb beschäftigt sind, bedient. Gegen 23 Uhr konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden.
Der Einsatzleiter Lens Entzminger bildete vor Ort 3 Einsatzabschnitte. Neben den Abschnitten „herstellen und aufrechterhalten der Wasserversorgung“ und „Brandbekämpfung“, war der Abschnitt Versorgung, den die örtliche DRK-Bereitschaft übernahm sehr wichtig. Die eingesetzten Feuerwehrangehörigen wurden aufgrund der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit mit Getränken versorgt.
Weiterhin informierte sich der stellvertretende Bürgermeister und der Kreisbrandmeister Guido Kenner vor Ort über den Einsatz. Aufgrund der Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung wurde eine Gefahrenwarnung über die Warn-Apps für den Bereich Unterensingen, Köngen, Denkendorf, Ostfildern, und Wendlingen ausgelöst. Diese ist im Augenblick noch immer aktiv (Stand 8:00 Uhr).
Die Freiwillige Feuerwehr Unterensingen ist für Nachlöscharbeiten im Augenblick (7:00 Uhr) noch immer im Einsatz. Im Einsatz waren neben der Freiwilligen Feuerwehr Unterensingen die Feuerwehren aus Wernau, Köngen, Esslingen, Oberboihingen, Kirchheim unter Teck, die DRK-Bereitschaft Wendlingen-Unterensingen mit über 90 Einsatzkräften. (Feuerwehr ES)