LE-Unteraichen: Am Sonntagnachmittag ist es im Ortsteil Unteraichen zu einem Gebäudebrand gekommen. Gegen 14.25 Uhr gingen bei der Rettungsleitstelle mehrere Notrufe über Rauch aus einem alleinstehenden Wohnhaus in der Zeisigstraße ein. Ein Großaufgebot von Rettungskräften und Polizei wurden daraufhin an die Örtlichkeit entsandt.
Großeinsatz mit 110 Feuerwehr-Einsatzkräften
Toter bei Gebäudebrand in Leinfelden-Unteraichen - Gebäude war in Vollbrand - Eine Person mittels Drehleiter aus Dachgeschoss gerettet
Drei Personen, darunter ein Feuerwehrmann, verletzt
Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald
Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnten Flammen sowie dunkler schwarzer Rauch aus dem Gebäude festgestellt werden. Ein 64-jähriger Bewohner konnte leicht verletzt durch die Feuerwehr mittels Drehleiter aus dem Dachgeschoss gerettet werden. Für einen weiteren Bewohner des Brandobjekts kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei dem Toten um einen dort wohnhaften 66-jährigen Mann. Der gerettete 64-jährige Bewohner wurde durch den Rettungsdienst, der mit sieben Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort war, in ein Krankenhaus verbracht. Zudem musste eine 73-jährige Frau aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung medizinisch betreut werden. Ein Feuerwehrmann erlitt im Verlauf der Löscharbeiten leichte Verletzungen und wurde in eine nahe gelegene Klinik verbracht.
Zwei Polizeibeamte klagten zudem im Anschluss an den Einsatz über Atemwegsreizungen, blieben jedoch dienstfähig. Der entstandene Gebäude- und Inventarschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen war mit 110 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden noch vor Ort durch die Kriminalpolizei übernommen und dauern an. (pol)
+++ Feuerwehr-Pressemeldung +++
Leinfelden-Echterdingen, 29.12.2024 Stand 18:00 Uhr – Seit dem Nachmittag kämpft die Feuerwehr gegen einen Gebäudebrand im Stadtteil Leinfelden in der Zeisigstraße.
Einsatzbeginn und erste Maßnahmen
Gegen 14:30 Uhr wurde die Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Vor Ort wurden offenes Feuer sowie eine starke Rauchentwicklung vorgefunden. Eine Person befand sich vor dem Gebäude und teilte mit, dass sich noch weitere Personen im Gebäude befinden.
Umgehend wurden weitere Abteilungen der Feuerwehr LE zur Einsatzstelle gerufen. Im weiteren Verlauf wurden noch das THW sowie Notfallseelsorger zur Einsatzstelle alarmiert.
Schadenslage und Schutzmaßnahmen
Zunächst wurde eine Person aus dem Gebäude über die Drehleiter gerettet. Eine weitere Person wurde zu Beginn des Einsatzes noch vermisst. Parallel zur Menschenrettung wurde umfangreiche Löschmaßnahmen eingeleitet. Leider konnte im weiteren Verlauf eine Person nur noch tot aus dem Gebäude gebracht werden. Ein Feuerwehrangehöriger verletzte sich bei den Löschmaßnahmen leicht. In Summe forderte der Einsatz drei verletzte Personen (inkl. Feuerwehrangehöriger) sowie eine tote Person. Die verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Dank des massiven Einsatzes der überwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
Einsatzkräfte und Organisation
Zur Stunde sind 110 Feuerwehrangehörige mit 21 Fahrzeugen im Einsatz. Einsatzleiter und Kommandant Frank Luz von der Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen führte die Maßnahmen, der diensthabende Kreisbrandmeister Ralf Bader unterstütze. Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, Otto Ruppaner kam ebenfalls zur Einsatzstelle und machte sich ein Bild von der Lage. Ruppaner: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den überwiegend ehrenamtlichen Kräften sowie der Einsatzleitung für ihren besonnen und tatkräftigen Einsatz.“
Folgende Feuerwehren und das THW sind mit Spezialgerät und -kräften vor Ort:
- Leinfelden-Echterdingen
- Filderstadt
- Esslingen
- THW Neuhausen auf den Fildern und Baufachberater Ludwigsburg
- Netze BW
- â Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen
Der Rettungsdienst ist sowohl mit hauptamtlichen als auch ehrenamtlichen Kräften eingebunden, ebenso die Polizei mit mehreren Streifenwagen. Die Pressesprecher Carsten Ruick und Carsten Zander unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Ausblick
Die Nachlöscharbeiten dauern derzeit an und werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (feuerwehr)