Kremmen Person durch Pyrotechnik getötet
Schwerste Kopfverletzungen durch Kugelbombe führten zum Tod eines 21-Jährigen
Mit Kugelbombe versehentlich in den Tod geböllert. - Polizei stellt Pyrotechnik sicher - Bestatter fährt ab - Tödlicher Pyrotechnik-Unfall
Spezialkräfte der Kriminalpolizei und Bundespolizei im Einsatz
Foto: P.Neumann
Zum Jahreswechsel kam es auf einem Feld in Kremmen dazu, dass mehrere Personen Pyrotechniktechnik zündeten. Nach ersten Erkenntnissen kann gesagt werden, dass eine Kugelbombe in einem Rohr gezündet wurde. Bei der Detonation wurde ein 21jähriger tödlich verletzt. Bei der Pyrotechnik handelt es sich um ein Feuerwerk der Kategorie F4. Ob eine der beteiligten Personen über eine Erlaubnis zum Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen der Klassen F3, F4 verfügt, ist Bestandteil der Ermittlungen. Für den Erwerb eines solchen Feuerwerks muss ein Fachkundenachweis vorgezeigt werden. Die Ermittlungen dauern an. (Text: Polizei Brandenburg PD Nord)
In der Silvesternacht von Dienstag zu Mittwoch kam es in Kremmen, im Bereich Orion am Elsholz, zu einem schweren Unfall im Zusammenhang mit dem Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen. Es soll sich dabei um eine sogenannte Kugelbombe gehandelt haben. Dabei erlitt eine Person tödliche Verletzungen.
Die Polizei sperrte den Unfallort großräumig ab und zog die Feuerwehr hinzu, um die Absperrmaßnahmen sowie die Ausleuchtung des Einsatzortes zu unterstützen. Zusätzlich kamen Spezialkräfte der Kriminalpolizei sowie Experten der Bundespolizei (USBV) zur Entschärfung gefährlicher Gegenstände zum Einsatz. Hintergrund war die Unsicherheit, um welche Art von pyrotechnischem Material es sich handelte.
Nach bisherigem Ermittlungsstand befand sich eine weitere Person zum Zeitpunkt des Unfalls am Ort. Ob sich weitere Personen in unmittelbarer Nähe oder zum Unglückszeitpunkt vor Ort befanden, wird derzeit geprüft.
Die Kriminalpolizei hat Spuren gesichert, darunter auch Mobiltelefone, um zu ermitteln, ob der Unfall möglicherweise aufgezeichnet wurde. Vor Ort aufgefundene pyrotechnische Erzeugnisse wurden ebenfalls beschlagnahmt.
Nach Abschluss der Spurensicherung wurde der Leichnam beschlagnahmt, und die Angehörigen der verstorbenen Person wurden informiert. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des tragischen Vorfalls dauern an.