Wind facht Flammen immer weiter an

Großflächiger Vegetationsbrand auf 24.800 Quadratmetern Fläche Feuerwehr Im Einsatz

24.800 Quadratmeter standen in Flammen, mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.

Großflächiger Vegetationsbrand in Velten – 24.800 Quadratmeter betroffen Velten. Am...

© P.Neumann

Update:22.05.2025Brand in der Marwitzer Trift                                 Velten – In der Marwitzer Trift wurde gestern gegen 17:45 Uhr durch einen Zeugen ein Brand gemeldet. Das Feuer hatte sich auf ca. 1 Hektar Aufforstungsfläche ausgebreitet, bevor die Feuerwehr es löschen konnte. Angrenzende Gebäude waren nicht gefährdet. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit unbekannt. Zur Ursache ermittelt nun die Polizei.  Text: Polizeidirektion Nord Pressestelle  ------------------------------------------------------------Großflächiger Vegetationsbrand in Velten – 24.800 Quadratmeter betroffen Velten. Am Mittwochnachmittag kam es in der Marwitzer Trift zu einem großflächigen Vegetationsbrand. Ursprünglich als kleines Feuer gemeldet, entwickelte sich der Einsatz rasch zu einer Herausforderung für die Feuerwehrkräfte: Insgesamt brannten rund 24.800 Quadratmeter Fläche – ein Gebiet so groß wie dreieinhalb Fußballfelder. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich schnell, dass die Lage weitaus ernster war als zunächst angenommen. Starke Winde trieben die Flammen zügig über Felder in Richtung eines angrenzenden Wohngebietes. „Wir wurden zu einem kleinen Brand gerufen, doch beim Eintreffen war sofort klar: Das ist ein sich schnell ausbreitender Vegetationsbrand“, berichtet Christian Spitzenberger Einsatzleiter vor Ort. Mit den zunächst begrenzten Einsatzmitteln war es kaum möglich, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Daher wurden umgehend weitere Kräfte nachalarmiert – unter anderem aus Hennigsdorf und Oberkrämer, die mit Tanklöschfahrzeugen und weiteren Löschfahrzeugen zur Unterstützung eilten. Auch eine Drohne der SEG Führung aus Oranienburg kam zum Einsatz, um sich aus der Luft ein genaues Bild der Lage zu verschaffen. Diese Maßnahme erwies sich als besonders hilfreich: Der dichte Bewuchs erschwerte die Sicht am Boden, aus der Luft konnten die Ausbreitungsrichtung und bereits betroffene Flächen besser erkannt werden. Eine besondere Herausforderung stellte die enorme Geschwindigkeit der Brandausbreitung dar. Noch bevor alle Schlauchleitungen aufgebaut waren, mussten erste Maßnahmen mit Feuerpatschen getroffen werden. Dank der guten Wasserversorgung über Unterflurhydranten – für Vegetationsbrände eher untypisch – konnte die Brandbekämpfung schließlich systematisch und effektiv durchgeführt werden. „Vegetationsbrände sind in unserer Region bislang eher selten“, so ein Sprecher der Feuerwehr. „Aber auch bei uns leiden Böden und Pflanzen zunehmend unter der anhaltenden Trockenheit, was die Entstehung solcher Brände begünstigt.“ Die Einsatzkräfte wurden bei den hohen Temperaturen körperlich stark gefordert. Eine gute Versorgung mit Getränken und regelmäßige Ablösungen waren entscheidend, um die Feuerwehrleute bei Kräften zu halten. Die Feuerwehr appelliert an die Bevölkerung, bei Rauch- oder Feuersichtungen in Wald- und Feldnähe sofort den Notruf 112 zu wählen – ohne eigene Löschversuche zu unternehmen. „Was in solchen Fällen zählt, ist eine schnelle und koordinierte Brandbekämpfung mit ausreichenden Einsatzmitteln“, so der Hinweis der Feuerwehr.Die Polizei sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Dank des koordinierten Einsatzes konnte Schlimmeres verhindert werden – Menschen kamen nicht zu Schaden.

Quelle: 7aktuell.de | Philipp Neumann