Stau-Chaos auf der A8 und Tauernautobahn - bis zu acht Stunden Fahrtzeit

Pfingstreisewelle sorgt für größten Stau seit Jahren: Acht Stunden für 200 Kilometer - Stop-and-Go von München bis Golling - Autobahn wird zum Parkplatz

Baustellen, Panne, Polizeikontrollen - die Nord-Süd-Route war am Limit

Es ist eingetreten: der Horror, den alle Automobilklubs, aber auch Fachkundige vorhergesagt...

© 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer

Der Albtraum vieler Autofahrer ist eingetreten – und genau das, was Automobilklubs und Verkehrsexperten im Vorfeld prognostiziert hatten: Die Nord-Süd-Verbindung durch die Alpen verwandelte sich ab Freitagvormittag in ein massives Nadelöhr.

Bereits am Freitag behinderten zahlreiche Baustellen und ein Fahrzeugbrand am Walserberg den Reiseverkehr Richtung Süden erheblich. In den frühen Morgenstunden trug zudem eine großangelegte Verkehrskontrolle der österreichischen Polizei zur weiteren Verzögerung bei.

Auf der Tauernautobahn wurde der Verkehr wegen Tunnelbaustellen bereits am Morgen nur blockweise durchgelassen. Zusätzlich sorgte eine Buspanne auf der Autobahn München–Salzburg für weitere Engpässe.

Ab etwa 9 Uhr waren auch sämtliche Ausweichstrecken in Österreich, die eigentlich gesperrt sein sollten, völlig überlastet. Orte wie Hallein, Grödig und weitere Anrainergemeinden versanken im Verkehrschaos.

Allein der Stau auf österreichischer Seite zog sich über 50 Kilometer. Die Tauernautobahn wurde zum längsten Parkplatz des Landes. Auch auf der deutschen A8 von München nach Salzburg herrschte stundenlanger Stau und zähfließender Verkehr. Autofahrer benötigten rund 3,5 Stunden bis zur deutschen Grenze – und weitere fünf Stunden durch die ersten Tunnelabschnitte.

Der Rückreiseverkehr dürfte in wenigen Tagen für erneute Belastung sorgen. Die Pfingstferien dauern zwei Wochen, doch viele Reisende bleiben nur fünf bis sieben Tage im Süden.

Größere Unfälle blieben glücklicherweise aus.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer