Am Nachmitatg kam es in der unteren Gasse in Mehrstetten zu einem Industriebrand in einer Metallverarbeitungsfirma. Wie Julian Baisch von der Feuerwehr Mehrstetten mitteilte, stand der mittlere Teil einer Produktionshalle beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand. Schwarzer Rauch war weithin sichtbar über dem Ort aufgestiegen.
Brandalarm in Mehrstetten: Halle steht in Vollbrand – Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Rauch
Mehrfacher Millionenschaden bei Brand in Firma in Mehrstetten - Schwarze Rauchwolken über Ort - Feuerwehr verhindert Übergreifen auf gesamte Firma
Möglicherweise Defekt an Photovoltaikanlage
© 7aktuell.de | Alexander Hald
Die Feuerwehr rückte mit über 80 Einsatzkräften aus und konnte durch den schnellen Atemschutzeinsatz eines ersten Trupps Schlimmeres verhindern. „Wir konnten ein komplettes Abbrennen der Firma verhindern“, so Baisch. Zwar sei das Feuer auf die zentrale Halle begrenzt geblieben, jedoch zog der Rauch durch die offenen Bereiche in weitere Gebäudeteile.
Ein Zeuge hatte laut Feuerwehr einen leichten Husten erlitten, blieb aber vor Ort. Weitere Verletzte gab es nicht. Die Feuerwehr Metzingen unterstützte mit einem Großlüfter bei der Belüftung der Hallen.
Ein besonderes Problem stellte die schwache Wasserversorgung in dem Bereich dar. „Die war immer wieder sehr schwach“, schilderte Baisch. Dennoch gelang es, den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr wird voraussichtlich noch bis Mitternacht mit Nachlöscharbeiten und Brandwachen beschäftigt sein, da sich Glutnester im Dachbereich erneut entzünden könnten.
Zur Brandursache konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Ermittlungen dazu übernimmt die Polizei.
+++ Polizei-PM +++
Am Sonntagnachmittag ist es zum Brand in einem metallverarbeitenden Betrieb in Mehrstetten gekommen. Gegen 14.20 Uhr teilten mehrere Anrufer bei der Rettungsleitstelle Reutlingen und dem Polizeipräsidium Reutlingen eine starke Rauchentwicklung in der Straße Untere Gasse mit. Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen große Teile der Firmenhalle im Vollbrand.
Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr, welche mit 14 Fahrzeugen und 53 Einsatzkräften im Einsatz war, wurde das Gebäude sowie die darin befindlichen Maschinen zerstört. Für die Dauer der Löscharbeiten, welche bis zum späten Nachmittag andauerten, musste die Bahnhofstraße im Bereich der Einsatzstelle vollgesperrt werden.
Ein Mitarbeiter der Firma, der noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte auf das Brandgeschehen aufmerksam wurde, musste vom Rettungsdienst aufgrund leichter Rauchgasintoxikation versorgt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derzeit an, brandursächlich könnte möglicherweise ein technischer Defekt an der Photovoltaikanlage sein.
Der Sachschaden am Gebäude wird auf circa eine Million Euro beziffert. Weiter dürfte an den Maschinen im Gebäudeinneren erheblicher Schaden über mehrere Millionen Euro entstanden sein. (pol)