Holzkutschen und Landwirtschaftliche Maschinen brennen

Großbrand auf landwirtschaftlichem Anwesen in Remseck - Tiere und Wohnhaus gerettet - Rauchsäule weit sichtbar bis Waiblingen - Millionenschaden

Auf einem aussiedlerhof in Remseck, rauchsäule sichtbar bis Waiblingen 12:48 Uhr: Remseck am...

© 7aktuell.de | Simon Adomat

Auf einem aussiedlerhof in Remseck, rauchsäule sichtbar bis Waiblingen 
12:48 Uhr: Remseck am Neckar-Aldingen; Brand einer Scheune im Brunnenweg, Flammen und Rauch weit zu sehen;  mehrere Fahrzeuge und Maschinen brennen, Rettungskräfte im Einsatz

Großbrand auf landwirtschaftlichem Anwesen in Remseck - Tiere und Wohnhaus gerettet

Remseck am Neckar: Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Remsecker Stadtteil Aldingen ist es am Donnerstag zu einem Großbrand gekommen. Wie Oberbürgermeister Dirk Schönberger mitteilte, wurde er am Morgen durch die Feuerwehr über den Brand alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete B5, ein Hinweis auf eine größere Schadenslage mit potenzieller Gefahr für Menschen, Tiere und Sachwerte.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Scheune bereits in Vollbrand. In dem Gebäude befanden sich unter anderem landwirtschaftliche Fahrzeuge. „Gott sei Dank konnte ein Übergreifen auf das angrenzende Wohngebäude und auf den Stall mit Tieren verhindert werden“, so Schönberger. Der Einsatz sei laut dem Oberbürgermeister „beispielhaft“ verlaufen, insbesondere dank der schnellen und koordinierten Hilfe mehrerer Feuerwehren im Landkreis.

Aufgrund der Hitze, die Temperaturen lagen bei knapp 40 Grad, gestaltete sich der Einsatz als besonders herausfordernd. Die Wasserversorgung war schwierig, dennoch konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Neben der Feuerwehr Remseck waren auch Kräfte aus Kornwestheim, Ludwigsburg, Bietigheim und weiteren Gemeinden des Landkreises im Einsatz. Auch der Bezirksbrandmeister war vor Ort. „Der Landkreis hält zusammen“, betonte Schönberger.

Eine große Rauchsäule war weithin sichtbar, stellte aber laut Schönberger keine gesundheitliche Gefahr für Anwohner dar. „Der Rauch zog direkt nach oben ab. Für die unmittelbaren Anwohner bestand natürlich kurzzeitig Gefahr, aber im weiteren Umfeld war die Lage unter Kontrolle“, sagte der Oberbürgermeister.

Dank der professionellen Brandbekämpfung blieb der Schaden auf die Scheune beschränkt. Menschen und Tiere wurden nicht verletzt.

+++ Polizei-PM +++
Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst rückte am Montag (30.06.2025) gegen 12:50 Uhr in den Brunnenweg in Aldingen zu einem landwirtschaftlichen Anwesen aus, nachdem dort eine größere Rauchentwicklung gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Scheune mit vermutlich untergestellten Holzkutschen und mehreren Kraftfahrzeugen bereits in Vollbrand stand.

Weiter hat das Feuer auch auf außerhalb der Scheune abgestellte Holzfahrzeuge wie Pferdekutschen übergegriffen Die entstandene Rauchsäule war auch aus der Ferne gut sichtbar.

Gemäß dem jetzigen Ermittlungsstand wurden weder Anwohner noch dort lebende Tiere verletzt.

Gegen 14:30 Uhr war das Feuer bis auf kleinere Glutnester großteils gelöscht. Es kam zu keiner nennenswerten Rauchentwicklung mehr.

Die Höhe des entstandenen Gesamtsachschadens steht derzeit abschließend noch nicht fest. Eine erste Schätzung beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Insgesamt waren mehr als 200 Wehrleute im Einsatz.

Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die Hinweise zur Brandentstehung geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Remseck am Neckar unter Tel. 07146 28082-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden. 

Update: Gemäß den aktuellen Ermittlungen befanden sich auch mehrere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen in der Scheune, deren Anzahl noch nicht abschließend geklärt ist. Die Sachschadenshöhe wird von etwa 200.000 Euro auf rund 1.000.000 Euro korrigiert. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern weiter an.

(pol)

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat