Update:22.07.2025
Löschfahrzeug in Unfall verwickelt
Einsatzkräfte brauchen selbst hilfe
Horrorunfall mit Feuerwehr - Löschfahrzeug kollidiert erst mit Baum und landet auf der Seite - sechs verletzte Feuerwehrkräfte - Ersthelfer sind eigene Kameraden
Tanklöschfahrzeug stürzt an der L222 bei Gransee um
© P.Neumann
Gransee – Auf der Landesstraße 222 zwischen Gransee und Großwoltersdorf ist heute Nacht gegen 00:40 Uhr ein Fahrzeug der freiwilligen Feuerwehr verunfallt, dabei wurden sechs Kameraden im Alter zwischen 21 und 62 Jahren leicht verletzt.
Der 54-jährige Löschfahrzeugführer war auf dem Heimweg nach einem Einsatz in Richtung Menz gefahren, ihm entgegen war ein Lkw unterwegs, der offenbar das Rechtsfahrgebot nicht eingehalten hat. Der 54-Jährige wich nach rechts aus, um eine Kollision mit dem Lkw zu vermeiden. Dabei kam das Löschfahrzeug von der Fahrbahn ab, streifte einen Baum und kippte um. Etwa sieben Meter neben der Fahrbahn kam das Fahrzeug zum Stillstand. Mitarbeiter des Rettungsdienstes brachten alle Kameraden in umliegende Krankenhäuser. Der Lkw-Fahrer entfernte sich vom Ort. Nachdem Polizeibeamte den 48-jährigen Polen in Nassenheide ausfindig gemacht hatten, gab er an, den Unfall nicht mitbekommen zu haben.
Die Bergung des Feuerwehrfahrzeuges dauerte bis etwa 09:30 Uhr an, die Fahrbahn war komplett gesperrt. Der Schaden wird auf ca. 300.000 Euro beziffert. (Text: Polizeidirektion Nord Pressestelle )
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Feuerwehr Gransee in Horrorunfall verwickelt: Sechs Einsatzkräfte leicht verletzt
Gransee, Brandenburg. Ein Tanklöschfahrzeug der Amtsfeuerwehr Gransee ist am Dienstagmorgen auf der Landesstraße 222 zwischen Gransee und Großwoltersdorf verunglückt. Bei dem Unfall, der sich auf der Rückfahrt von einem Einsatz ereignete, kamen sechs Feuerwehrleute mit augenscheinlich leichten Verletzungen davon. Sie wurden zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Das Unglück ereignete sich, als das Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) von der Fahrbahn abkam und auf die Seite stürzte. Besonders dramatisch: Die Ortsfeuerwehr Menz, die unmittelbar hinter dem verunglückten Fahrzeug fuhr, wurde Zeuge des Geschehens und war somit die erste alarmierte Einheit vor Ort.
"Im ersten Moment ist man geschockt, aber dann schaltet man um in den sogenannten Rettermodus", beschreibt Einsatzleiter Andreas Pahlow die Situation. "Man arbeitet die Situation professionell ab, um seinen eigenen Kameraden die bestmögliche Hilfe zu leisten."
Die Rettung der Insassen erfolgte über Steckleitern durch die nach oben gerichteten Fahrzeugtüren. Noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen die eigenen Kameraden die Sichtung und Betreuung der Verletzten.
Die Unfallursache ist derzeit noch unklar; die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Bergungsunternehmen wurde bereits beauftragt, das verunglückte Fahrzeug zu bergen, was voraussichtlich bis in die Mittags- oder Nachmittagsstunden andauern wird.
Um das Erlebte zu verarbeiten, plant die Feuerwehr eine Einsatznachbesprechung. Dabei wird gezielt gefragt, ob jemand ein Gespräch mit dem Einsatznachsorgeteam wünscht.
Dirk Jänicke vom Truck- und Havariedienst, der mit der Bergung beauftragt wurde, betonte die besondere emotionale Belastung solcher Einsätze: "Das ist schon ein bisschen mit Anspannung, wenn du rauskommst, wie gesagt, gerade weil es Leute sind, die man auch kennt."