Horrorcrash auf Donautalbahn - Hangrutsch wegen Starkregen?

Erdrutsch lässt Zug entgleisen - mehrere Waggons umgestürzt! 41 Personen verletzt - 3 Tote, Großeinsatz, Hubschrauber - Schienen verbogen

Zug überfuhr die Schlammlawine, entgleiste, prallte gegen Bäume

Update: RIEDLINGEN-BECHINGEN: Am frühen Sonntagabend entgleisete zwischen Riedlingen und...

© 7aktuell.de | Simon Adomat

Update: 
RIEDLINGEN-BECHINGEN: Am frühen Sonntagabend entgleisete zwischen Riedlingen und Munderkingen ein Regionalexpress auf der Fahrtstrecke von Sigmaringen nach Ulm. Die Ermittlungen zum Unfallhergang sind noch nicht abgeschlossen. Mutmaßlich lief durch den Starkregen der sich im Bereich der Unfallörtlichkeit ereignete, ein Abwasserschacht über. Das Wasser löste einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen hin aus, was wiederum wohl die Entgleisung verursachte. Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Durch das Unglück starben insgesamt drei Personen, darunter auch der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft. Die dritte getötete Person reiste mit dem Zug. Darüber hinaus wurden mindestens 41 Personen verletzt, darunter auch Schwerverletzte. Die Rettungskräfte lieferten die Verletzten in umliegende Kliniken ein. Die Unfallörtlichkeit bleibt auch über Nacht großräumig abgesperrt, der Bahnverkehr bleibt eingestellt, die Aufräumarbeiten beginnen am Folgetag. (pol)

 

RIEDLINGEN-BECHINGEN: Im Landkreis Biberach in Oberschwaben hat sich am frühen Abend ein schweres Zugunglück ereignet. Nach neuesten Informationen entgleiste ein Regionalexpress der Deutschen Bahn auf der eingleisigen Donautalbahn-Strecke bei Bechingen. Der Zug war gegen 18:10 Uhr auf dem Weg von Sigmaringen nach Ulm, als es zu dem Unglück kam.

An Bord befanden sich rund 100 Menschen. Die Leitstelle Reutlingen spricht von einem Massenanfall von Verletzten. Inzwischen ist bestätigt: Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt,einige davon schwer.

Erste Bilder vom Unglücksort zeigen zwei Waggons des gelb-weißen Regionalexpresses der Linie 55 auf der Seite liegend, mitten auf einer bewaldeten Strecke. Der Zug besteht aus dieselbetriebenen Neigetechnik-Triebwagen.

Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort, unterstützt von mehreren Rettungshubschraubern. Auch die Bundespolizei Stuttgart ist im Einsatz. Verletzte werden derzeit in umliegende Krankenhäuser sowie bis nach Reutlingen und Stuttgart geflogen. Kliniken in der Region sind in Alarmbereitschaft.

Zur Ursache des Unglücks gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Zuvor hatte in der Region ein Unwetter gewütet, ein Hangrutsch ist auf den Bildern zu erkennen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Zug über Schlamm/Geröll, welches durch den Hangrutsch auf die Schienen gespült wurde, gefahren und dann entgleist ist.

 

Polizei-PM:

Auf der Bahnstrecke zwischen Sigmaringen und Ulm sind am frühen Sonntagabend zwei Waggons eines Regionalexpresses entgleist. Nach aktuellen Ermittlungsstand wurden drei Personen tödlich sowie weitere Reisende schwerst verletzt.

Die Bundespolizei in Stuttgart und das Polizeipräsidium Ulm wurden gegen 18:10 Uhr informiert, dass es zwischen Riedlingen und Munderkingen zu einer Zugentgleisung gekommen sei. Betroffen sind mehrere Waggons eines Regionalexpress auf dem Weg nach Ulm.

Die Unfallursache ist Gegenstand der Ermittlungen.

Die Bundespolizei und das Polizeipräsidium Ulm haben einen Führungsstab einberufen und sind mit starken Einsatzkräften vor Ort. Bis auf weiteres bleibt die Zugstrecke und die anliegende K7345 für den Verkehr gesperrt. Durch die Bahn wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Für Angehörige wurde eine Sammelstelle im Bürgerzentrum Daugendorf eingerichtet. Adresse: Haldenrain 3, 88499 Riedlingen Hinweistelefon 0731 188 1122

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat