Einzug der Bundeswehr in Stuttgart - Soldaten beziehen neue Einrichtung - neue Möbel werden angeliefert - Straßensperrung

Aufgrund steigender Neuinfektionen in Stuttgart werden beim Gesundheitsamt vermehrt...

Foto: 7aktuell.de | Jens Pusch

Aufgrund steigender Neuinfektionen in Stuttgart werden beim Gesundheitsamt vermehrt Bundeswehrangehörige in der Corona-Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzt.

An der Schmalen Straße kam es daher zu Straßensperrungen, da Möbel für die Bundeswehr angeliefert werden.

Aktuell werden 60 Soldatinnen und Soldaten insbesondere für die Erstgespräche mit Infizierten und für die Kontaktnachverfolgung eingesetzt. Sie sind größtenteils in der Schmale Straße, sehr wenige aber auch im Gebäude Schloßstraße 91 eingesetzt. Der Hilfeleistungsantrag ist derzeit befristet auf Ende November 2020, wobei eine Verlängerung beabsichtigt ist.

Das Gesundheitsamt hat alle nicht durch gesetzliche Aufgaben gehinderte Mitarbeitende für die Unterstützung in der Pandemiebekämpfung abgestellt, in der Regel sind das ca. 110 Personen. Hinzu kommen aktuell noch ca. 70 Mitarbeitende aus anderen Ämtern der Stadt, die ebenfalls bei der Pandemiebekämpfung unterstützen. Zudem ist seit Kurzem das Bürgertelefon mit ca. 60 Personen wieder aktiviert. Mit den Soldanten sind demnach ca. 300 Personen im Corona-Einsatz.

Die Büromöbel sind eine Spende der Fa. Daimler AG, die EDV wird von der Landeshauptstadt zur Verfügung gestellt.

Belastung:

Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts sind stark belastet nach nunmehr einem Dreivierteljahr der Coronavirus-Krise. Eine tatsächliche Erholungsphase gab es nicht; auch nicht im Rahmen der geringeren Fallzahlen im Sommer, da hier Vorbereitungen getroffen, Konzepte beurteilt und originäre Aufgaben bearbeitet werden mussten. Die zuletzt drastische Fallzahlsteigerung und zahlreichen Veränderungen (personell wie organisatorisch, Umzüge in die benötigten Räumlichkeiten, technische Entwicklungen) und die zunehmende "Corona-Müdigkeit" in der Bevölkerung belasten zusätzlich.

Kontaktnachverfolgung:

Aufgrund der großen Fallzahl muss zunehmend priorisiert werden, um besonders gefährdete Einrichtungen und Personen zu schützen. Dies führt dazu, dass Kontaktpersonen ggf. später oder gar verspätet erreicht werden können. Um so wichtiger ist es, dass Erkrankungsfälle ihre Kontaktpersonen bereits informieren und diese freiwillig ihre Kontakte reduzieren und auf die nötigen Hygienemaßnahmen achten.

Quelle: 7aktuell.de | Jens Pusch