Rettungswagen auf Einsatzfahrt schwer verunglückt - 6 Verletzte - RTW kracht Böschung runter, kommt vor Bachbett zum Stehen

Bayerisch Gmain, Landkreis Berchtesgadener Land , BAYERN

Rettungswagen auf Einsatzfahrt schwer verunglückt - 6 Verletzte - RTW durchbricht Leitplanke, kracht Böschung runter, kommt vor Bachbett zum Stehen - Sanitäter von Feuerwehr liegend geborgen - PKW-Beifahrerin kam mit Hubschrauber in Klinik - Fahrerin auch schwer verletzt

  • ADAC Rettungshubschrauber im Einsatz / auch beim Abflug
  • PKW von Feuerwehr Dach abgenommen
  • Polizei und Rettungskräfte vor Ort
  • Schnittbilder
  • Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Donnerstag Vormittag auf der B20 bei Bayerisch Gmain gekommen.

    Der in Berchtesgaden stationierte Rettungswagen war von Bad Reichenhall kommend in Richtung Berchtesgaden mit eingeschalteter Sondersignalanlage in Richtung Berchtesgaden unterwegs. Er sollte zu einem Einsatz im inneren Talkessel fahren.

    Höhe der Gasstätte Dreisesselberg bog plötzlich eine aus Berchtesgaden kommende PKW Lenkerin mit ihrem Mercedes A-Klasse nach Links Richtung Hohenfried ab.

    Dabei übersah die Lenkerin offen bar den Rettungswagen, der mit hohem Tempo unterwegs war.

    Dessen Lenker versuchte vergebens noch nach rechts auszuweichen und eine Notbremsung einzuleiten, der RTW erfasste den abbiegenden PKW auf der Beifahrerseite und schleuderte ihn um 90 Grad herum.

    Der Rettungswagen selbst kam nach rechts von der Fahrbahn ab und durchbrach die dort befindliche Schutzplanke. In weiterer Folge stürzte der Rettungswagen rund 4 Meter eine Böschung herunter und blieb neben der Brücke über den dort befindlichen Bach im Bachbett liegen.

    Der Lenker des RTW und sein mitfahrender Kollege wurden bei dem Unfall unbestimmten Grad verletzt sie waren in ihrem Fahrzeug eingeschlossen und konnten es nicht selbstständig verlassen.

    Die Beifahrerin des Mercedes wurde scher im Fahrzeug eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt.

    Die Lenkerin konnte von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit werden.

    Die Beifahrerin musste von der freiwilligen Feuerwehr Bayerischgmain und Bad Reichenhall mit schweren hydraulischen Rettungsgerät aus dem Fahrzeug geschnitten werden.

    Zwei weitere Personen aus einem PKW hinter dem Rettungswagen, die den Unfall beobachteten erlitten, einen schweren Schock und mussten ebenfalls versorgt werden.

    Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an, so wurden neben 4 Notärzten, 5 Rettungswagen und zwei Krankenwagen auch der Notarzthubschrauber Christophorus 6 aus Salzburg zum Unfallort geschickt.

    Ebenso wurde die Schnelle Einsatzgruppe Transport alarmiert und der leitende Notarzt der Einsatzleiter Rettungsdienst und der San EL des Rettungsdienstes zum Unfallort entsendet.

    Die Beifahrerin wurde nach ihrer technischen Befreiung und längerer Intensivmedizinischer Behandlung mit dem Notarzthubschrauber in ein Salzburger Krankenhaus geflogen.

    Die Lenkerin wurde mit einem Rettungswagen und unter Notarztbegleitung ins Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht. Beide Sanitäter mussten von der Feuerwehr liegend geborgen werden und wurden ebenfalls unter Notarztbegleitung in das Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht.

    Ebenso die weiteren unter Schock stehenden Personen.

    Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, die regionale Polizeidienststelle Bad Reichenhall erhielt dabei Unterstützung von den Kollegen der Autobahnpolizei Siegsdorf.

    Die Staatsanwaltschaft hat zur Klärung der Unfallursache und es Unfallherganges einen Sachverständigen an die Unfallstelle entsandt der.

    Zur Bergung, des abgestürzten Rettungswagen, wurde ein Bergeunternehmen aus Traunstein mit Bergekran angefordert.

    An den beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden, der geschätzte Schaden beläuft sich auf rund 80.000 €.

    Die B20 war für mehr als 1 Stunde total gesperrt und wurde dann wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

    Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb