(BB)Großer Waldbrand seit 2 Tagen in Brandenburg - Jetzt kämpfen auch 2 Löschhubschrauber gegen den ausgeweiteten Waldbrand - Einsatzkräfte am Limit

Bötzow/OHV. Wenn min. 10 Hektar Wald im nördlichen Brandenburg bei Bötzow im Landkreis Oberhavel Brand stehen, ist schnelles und entschlossenes Handeln gefragt. Die Feuerwehren aus Oberhavel sind seit 2 Tagen damit beschäftigt, einen Waldbrand in Bötzow unter Kontrolle zu bringen. Es wurde heute entscheiden, das es ohne Hilfe aus der Luft nicht weitergeht. Die Feuerwehr forderte 2 Lösch-Hubschrauber der Bundespolizei aus München und Bonn an. Die Feuerwehr richtete einen Landeplatz und ein großes (10.000 Liter Löschwasser-Außenlastbehälter) ein. Die Polizei brachte zudem einen eigenen Tanker mit Kerosin mit, um die Hubschrauber direkt an der Einsatzstelle aufzutanken, damit sie gleich weiter starten konnten. Für die Feuerwehrleute geht es langsam, körperlich und mental zur Neige.

Bei einer Temperatur über 37 Grad kommt man an seine Grenzen, berichtet ein Feuerwehrmann. Die Feuerwehr hatte sich gegen das Feuer gestellt und eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Eine Riegelstellung ist eine Taktik zur Brandbekämpfung, um das Übergreifen eines Brandes auf einen anderen, noch nicht brennenden Bereich zu unterbinden. Die Feuerwehr kämpft noch immer gegen eine Ausbreitung des Feuers. Ein mit Munition verseuchter Wald behindert die Löscharbeiten massiv. Die Feuerwehrleute dürfen den Wald nicht beteten. Stattdessen wurden die Löschhubschrauber der Bundespolizei angefordert. Nach aktuellen Infos kann noch immer nicht abgeschätzt werden, wie lang es dauert, bis das Feuer endgültig unter Kontrolle ist.

Mehrere Feuerwehren aus Oberhavel bauten am Samstagnachmittag zunächst eine Wasserversorgung für die Löschhubschrauber auf. Die Lösch-Hubschrauber warfen dann mehrere Tausend Liter Wasser über dem Wald ab. Die Einsatzkräfte, die über mehrere Stunden im Feuer kämpften, wurden immer mal wieder ausgetauscht und mit frischen Kräften weitergemacht.