Kleinwagen wurde von Tesla in Feld geschleudert

Tesla kracht in Kleinwagen und schleudert diesen auf Feld: Vorfahrtsfehler endet Tödlich bei Saaldorf- 4 Schwerverletzte - Personen schwerst eingeklemmt und müssen befreit werden

Rettungskräfte im Großeinsatz - 2 Hubschrauber und 3 Feuerwehren

BAYERN / Saaldorf: Zu einem schrecklichen Unfall mit einer Toten und 3 Schwerstverletzten sowie...

Foto: Ferdinand Dörfler- Farthofer

BAYERN / Saaldorf: Zu einem schrecklichen Unfall mit einer Toten und 3 Schwerstverletzten sowie einem Leichtverletzten kam es am Mittag auf der Staatsstraße 2104 bei Saaldorf / Suhrheim im Landkreis Berchtesgaden. Ein Tesla mit Salzburger Zulassung war gelenkt von einem Mann auf der Staatsstraße von Freilassing kommend in Richtung Weildorf unterwegs. Kurz vor der Abzweigung nach Saaldorf Surheim hatte der Lenker des Fahrzeuges noch einen anderen PKW überholt als wenige Hundert Meter später es zur Katastrophe kommt.

Eine Frau war mit ihrem Suzuki Kleinwagen von Surheim kommend in die ST2104 eingefahren und hat dabei offenbar den Tesla übersehen.

Dessen Lenker konnte trotz des Eingreifens des Fahrzeuges, das eine sofortige Notbremsung aktivierte, dem Fahrzeug nicht mehr ausweichen und rammte es mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrerseite.

Die Wucht des Aufpralls war derart stark, dass der Tesla Model 3 PKW bis zur Mitte des Kleinwagens in diesen eindrückte und die 4 Insassen im Fahrzeug einklemmte. Der Kleinwagen wurde rund 50 Meter weit in ein angrenzendes Feld geschleudert, wo er völlig zerstört und mit den vier Insassen teilweise schwerst eingeklemmt stehen blieb. Das automatische Notrufsystem des Tesla löste sofort Alarm aus und so waren die Rettungskräfte nur wenige Minuten nach dem schrecklichen Unfall schon auf dem Weg zur Einsatzstelle.

Neben zwei Rettungshubschraubern entsendete die Rettungsleitstelle auch 3 Rettungswagen des Deutschen Rettungsdienstes, einen Boden gebundenen Notarzt aus Freilassing, einen Rettungswagen aus Salzburg sowie einen Notarzt aus Salzburg. Des Weiteren wurde der Einsatzleiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt (LNA) zum Unfallort entsendet. Die Feuerwehren aus Saaldorf aus Surheim und aus Freilassing rückten mit über 75 Einsatzkräften zum Unfallort an. Die Staatsstraße wurde bereits in Freilassing und auch in der Gegenrichtung total gesperrt.

Jene erst eintreffenden Rettungskräfte, konnten die Schwere des Unfalles schnell bestätigen und so wusste die Rettungsleitstelle, dass sie dringend mehrere Krankenhäuser der Maximalversorgung benötigt.

Da ein weiterer angeforderter Rettungshubschrauber kurzfristig zu einem weiteren Einsatz geschickt werden musste, mussten die Retter eine schwerverletzte Person aus dem Kleinwagen mit dem Rettungswagen und einem Notarzt in den Schockraum des Unfallkrankenhauses Salzburg bringen. Eine weitere Person, die hinter der Fahrerin im Fahrzeug saß und eingeklemmt war, musste zunächst mit dem Rettungsspreizer freigeschnitten werden und konnte dann mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 in den Schockraum des Universitätsklinikums Salzburg geflogen werden.

Der zweite Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München landete 25 Minuten nach seiner Alarmierung an der Unfallstelle und konnte die Beifahrerin, die ebenfalls eingeklemmt und schwer verletzt war, in das Klinikum Traunstein fliegen. Für die Lenkerin des PKW kam jedoch jede Hilfe zu spät, diese war noch im Auto eingeklemmt ihren schweren Verletzungen erlegen.

Der Lenker des Tesla wurde mit einem Rettungswagen in das Kreisklinikum Bad Reichenhall transportiert. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat zur Klärung der Unfallursache und des Unfallherganges einen Sachverständigen zur Unfallstelle beordert, ebenso die Obduktion der Verstorbenen angeordnet. Die Kreisstraße war mehr als 4 Stunden total gesperrt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer