LKW-Fahrer verhindert Flammeninferno auf der Autobahn

Technischer defekt an der Bremsanlage: Sattelzug beginnt zu brennen, LKW-Fahrer kann mit Feuerlöschern einen Vollbrand verhindern

Dem engagierten Einsatz des Lenkers eines zyprischen Sattelzug ist zu verdanken, dass ein...

Foto: Ferdinand Dörfler-Farthofer

BAYERN, Berchtesgaden, Piding / BAB8: Dem engagierten Einsatz des Lenkers eines zyprischen Sattelzug ist zu verdanken, dass ein Sattelzug beladen mit 24 Tonnen Kartonverpackungen für norwegischen Lachs nicht verloren ging und in Flammen aufging.

Dem Lenker war kurz vor dem Grenzübergang Walserberg auf der Autobahn München Salzburg aufgefallen, dass seine Hinterachsen des Auflegers stark rauchen.

Sofort lenkte er seinen Sattelzug auf dem Pannenstreifen.

Als er sah, dass bereits Flammen aus den Reifen des LKW schlugen, holte er die zwei Feuerlöscher seines LKW und bekämpfte die Flammen.

Andere Autofahrer hatten inzwischen den Notruf abgesetzt. Und so konnte der LKW Lenker einen Vollbrand des Sattelzugauflegers verhindern. Der Feuerwehr gelang es dann, die Flammen zu löschen.

Die Ladung wurde somit gerettet und blieb unbeschädigt, am Sattelzugaufleger hingegen entstand ein Totalschaden. Der Schaden wird auf runde 35.000 € geschätzt.

Die Autobahn musste wegen des LKW-Brandes und des Rettungseinsatzes sowie der anschließend aufwendigen Bergung teilweise gesperrt werden. Im Feierabendverkehr bildete sich eine rund 7 Kilometer langer Rückstau, der sich jedoch gegen 21 Uhr vollständig aufgelöst hatte.

Die Bergung war gegen 22.10 Uhr abgeschlossen. Dann musste die Autobahn-Polizei lediglich nochmals die Autobahn total sperren, um die Bergefahrzeuge in Fahrtrichtung zu reversieren und so die Autobahn zu räumen.

Von der Feuerwehr Piding Bad Reichenhall und dem Löschzug Marzol waren rund 335 Einsatzkräfte rund 1 Stunde im Einsatz, die Bergung jedoch dauerte 3,5 Stunden.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer