Wanderer stürzt unter Schloss Lichtenstein mehrere Meter senkrecht in die Tiefe – erleidet Polytrauma

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LICHTENSTEIN: Ein jähes Ende fand die Wanderung einer Wandergruppe am schönen Sonntagnachmittag. Die Retter von Bergwacht, Feuerwehr und Rettungsdienst wurden ans Schloss Lichtenstein gerufen. Im Wald unterhalb des Schlosses stürzte eine Person ab. Sie sei zunächst mehrere Meter senkrecht eine Felswand herabgestürzt und anschließend weitere Meter einen steilen Waldhang abgerutscht. Laut Einsatzkräften vor Ort sei die Person schwer verletzt – Polytrauma. Ein Rettungshubschrauber flog den Wanderer in eine Klinik nach Tübingen. Die Rettungsaktion war sehr aufwendig im alpinen Gelände und dauerte über zwei Stunden.Polizei-PressemeldungEin tragischer Unglücksfall hat sich am Sonntagnachmittag, kurz nach 15 Uhr, am Schloss Lichtenstein ereignet. Ein abgestürzter Wanderer ist dabei schwer verletzt worden. Der 32-Jährige war mit mehreren Bekannten auf dem Alpinen Pfad vom Schloss kommend in Richtung Honau unterwegs. Auf Höhe eines Rettungspunktes kam der Mann vermutlich aus Unachtsamkeit auf dem nassen und laubbedeckten Untergrund zu Fall. Anschließend rutschte er etwa 30 Meter den Hang hinunter und prallte gegen zwei Bäume. Daraufhin stürzte er einen Felsvorsprung hinab und kam nach zirka weiteren 50 Metern im unwegsamen Gelände zum Liegen. Eine 31-jährige Frau kletterte schnellstmöglich hinunter und verständigte mit dem Handy des Verunglückten die Rettungskräfte. Diese rückten sofort mit einem Großaufgebot an die Unglücksstelle aus. Zur Rettung des Schwerverletzten war die Bergwacht mit 18 Kräften im Einsatz. Weiterhin rückte die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 14 Mann aus. Zudem waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt angefahren. Der Verunglückte musste zunächst in dem schwer begehbaren Gelände nach unten zum Sportplatz Honau transportiert und nach einer notärztlichen Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Quelle: 7aktuell.de | Lukas Felder