WEIL DER STADT: Mit einem Großaufgebot rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Nacht zum Dienstag zu einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in der Benzstraße in Weil der Stadt aus. Gegen 00:35 Uhr hatte ein Bewohner des Hauses den Brand über Notruf gemeldet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte waren viele der über 30 Bewohner bereits ins Freie geflüchtet, weitere mussten über Fenster in Sicherheit gebracht werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand haben sich fünf Bewohner Rauchgasvergiftungen zugezogen, ein Weiterer brach sich ein Handgelenk. Die Verletzten wurden zur Untersuchung und ärztlichen Versorgung in Krankenhäuser gebracht.
Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge ist der Brand vermutlich im Treppenhaus des ersten Obergeschosses ausgebrochen. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Hinweise auf eine Einwirkung von außen haben sich bislang aber nicht ergeben. Der entstandene Brandschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt. Das Gebäude ist infolge Rußniederschlag und Löschwassereinsatz vorübergehend nicht bewohnbar. 30 Personen wurden zunächst in einer Halle in Weil der Stadt untergebracht und werden von der Stadt weiter betreut. Brandermittler der Polizei werden den Brandort am heutigen Tag eingehend untersuchen.
Die Feuerwehren aus Weil der Stadt und Leonberg waren mit 95, der Rettungsdienst mit 52 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei war mit 36 Beamtinnen und Beamten, unterstützt durch einen Hubschrauber im Einsatz. (Quelle: Polizei)
Weil der Stadt: Sechs Verletzte bei Brand in Flüchtlingsunterkunft
Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat