Isoliermaterial auf einem Neubau in der Happelstraße geriet in Brand - Großaufgebot der Berufsfeuerwehr Heilbronn

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HEILBRONN: Bei Dacharbeiten in der Heilbronner Happelstraße entzündete sich am Donnerstagnachmittag Styropor. Drei Arbeiter wurden hierbei verletzt. Diese führten zuvor Schweißarbeiten auf dem Dach aus. Vermutlich durch den starken Wind kam es zu Funkenflug und schließlich entzündete sich das Dämmmaterial. Dichte Rauchschwaden standen kurzfristig über dem Haus. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen, acht Fahrzeugen und 39 Mann vor Ort. Gegen 15 Uhr war das Feuer gelöscht, der Sachschaden wird auf 80.000 Euro geschätzt.(Polizei)



IsoBouw: Richtigstellung zur Berichterstattung vom Donnerstag, 14.09.2017
„Styropor entzündet sich bei Dacharbeiten“

Die IsoBouw GmbH stellt fest und bittet im Sinne einer korrekten Berichterstattung um Richtigstellung:
„Dämmstoffplatten aus Styropor/EPS (expandiertes Polystyrol) waren am Brandunfall in Heilbronn am 14.9.2017 auf der Baustelle an der Happelstraße weder betroffen noch am Brand beteiligt. Die durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Dämmstoffplatten sind der Werkstoffgruppe Polyurethan (PUR/PIR) zuzuordnen.“

Bei Schweißarbeiten mit offener Flamme auf dem Flachdach einer Baustelle an der Heilbronner Happelstraße wurde versehentlich eine Palette mit Bitumenbahnen zur Flachdachabdichtung in Brand gesetzt. Unglücklicherweise wurden dabei auch drei Arbeiter durch das entstehende Rauchgas verletzt.
Aufgrund der hohen Brandlast wurden auch Dach-Dämmstoffe in Mitleidenschaft gezogen. Hierbei handelte es sich aber keinesfalls wie gemeldet um Styropor (dieser Markenname wird umgangssprachlich für Dämmstoffe aus expandiertem Polystyrol (EPS) verwendet), sondern vielmehr um Dämmstoffplatten aus Polyurethan (PUR/PIR).

Auf der Baustelle lagerten tatsächlich auch Dämmstoffplatten der Fa. IsoBouw aus EPS, diese Dämmstoffpakete haben aber weder den Brandunfall ausgelöst, noch war dieses EPS am Brand beteiligt. Aktuell werden die EPS-Dämmplatten bei den laufenden Estricharbeiten im Gebäudeinneren – also an einer anderen Stelle des betroffenen Baus - eingesetzt. Weiteres, verpacktes EPS-Dämmmaterial lagerte auf dem obersten Flachdach und ist für noch durchzuführende Dachdämm-Arbeiten vorgesehen. Auch diese Dämmplatten waren am Brandgeschehen nicht beteiligt. Im verbauten System mit der Flachdachabdichtung gilt das Material nach den geltenden Bestimmungen als „widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme“ und entspricht den Anforderungen einer „harten Bedachung“.


Quelle: 7aktuell.de | C V