Ersthelfer ziehen 3 Trucker aus brennendem Wrack: Horrorcrash mit Großbrand auf der A7: 3 LKW gehen nach mehreren Unfällen in Flammen auf - Feuerwehr stundenlang im Einsatz

LKW Crash mit 3 Bränden auf der A7

Foto: 7aktuell.de | Simon Adomat

ELLWANGEN/A7: Dreifach-Schutzengel auf der Autobahn 7 bei Ellwangen. In der Nacht auf Dienstag, gegen 3 Uhr, ereigneten sich gleich zwei heftige Unfälle bei der mehrere Menschen schwer verletzt worden sind. Ein LKW Fahrer kam kurz vor dem Viereichenautunnel nach rechts von der Spur ab, krachte gegen eine provisorische Leitplanke, die aufgrund einer Dauerbaustelle aufgebaut war. Das Führerhaus riss seitlich auf, ebenso der Tank der Lastwagens. Daraufhin ging sofort der LKW in Flammen auf. Ein Ersthelfer im O-Ton: "Der Fahrer krachte auf einmal da rein, sofort schossen Flammen aus der Seite raus." Der Unfallfahrer sprang aus dem brennenden Wrack und konnte sich unverletzt retten. Ein Rückstau bildete sich auf der Autobahn Richtung Ulm.

Auf einmal mehrere hundert Meter weiter hinten: Riesen krach und laute Schläge. Ein mit Stahl beladener LKW krachte in das Stauende gegen einen GLS-Paket Lastwagen. Sofort gingen beide Fahrzeuge ebenfalls in Flammen auf. Die Feuerwehr vom ersten Einsatz hörte den Knall, teilte sich auf und fuhren sofort zu dem Rückstauunfall. Ein Ersthelfer, ein weiterer Trucker, hatte bereits die eingeschlossenen 3 Insassen aus dem Stahl-LKW gerettet, zwei davon schwer Verletzt, eine Fahrerin, die sich im Schlafbereich aufhielt, kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Der Ersthelfer sagte " Habe mit einem anderen Fahrer die Tür aufgemacht, einer hat an dem Kopf geblutet, haben Sie rausgezogen, als es zu brennen anfing".

Mehrere Explosionen folgten. Die Feuerwehr musste weitere Kräfte alarmieren. Der Brand konnte erst nach mehreren Stunden komplett gelöscht werden. Die A7 wird noch bis in die Mittagsstunden voll gesperrt sein.

Polizei-Pressemeldung

Am frühen Dienstagmorgen kam es auf der Autobahn A7 bei Ellenberg in Fahrtrichtung Ulm zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein 34-Jähriger kollidierte vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit vor der Baustelle am Virngrundtunnel mit einer provisorischen Leitplanke. Dabei wurde der Tank der Zugmaschine aufgerissen, so dass Kraftstoff austrat und sich entzündete. Der 34-jährige Fahrer konnte seinen LKW unverletzt verlassen. In der Folge brannte der MAN-Sattelzug, sowie der mit Paketen beladene Auflieger völlig aus. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Aufgrund des brennenden LKW bildete sich in der Folge ein Stau. Das Stauende befand sich rund 500 Meter hinter dem oben genannten. Unfall. Der Fahrer eines Iveco-LKW übersah dabei das Stauende und fuhr ungebremst auf einem am Stauende stehenden Daimler-LKW auf. Dabei wurden der Fahrer des Iveco, sowie zwei im Führerhaus befindliche Frauen schwer verletzt.

Eine der beiden Frauen wurde bei dem Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert, die zweite Frau wurde von den beiden beteiligten LKW-Fahrern aus dem Iveco befreit. Beide LKW fingen bei dem Unfall Feuer und brannten vollständig aus. Alle drei Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehren aus Fichtenau und Crailsheim waren mit bis zu 12 Fahrzeugen und 60 Kräften vor Ort. Der Sachschaden bei dem Folgeunfall beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Die Autobahn ist aufgrund des Unfalls und für die Bergung der LKW voraussichtlich noch bis zum Mittag gesperrt.

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat