Frau hatte keine Change zum Ausweichen mit ihrem Kleinwagen

LKW zermalmt PKW einer jungen Mutter: Feuerwehr sieht die Eingeklemmte zunächst nicht, hört sie nur schreien - Baby-Sitz lässt Einsatzkräfte noch Schlimmeres befürchten

Feuerwehr berichtet im O-Ton von außergewöhnlich langer Rettung und der Dramatik

BAYERN / Berchtesgaden: Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend um 19.40 Uhr...

Foto: Ferdinand Dörfler-Farthofer

BAYERN / Berchtesgaden: Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend um 19.40 Uhr auf der B 21, etwa auf Höhe des Saalachsees.

Ein österreichischer Lkw-Zug aus Innsbruck fuhr in Richtung Bad Reichenhall. In einer langgezogenen Rechtskurve geriet der Lkw-Zug auf die linke Fahrbahnseite. Der entgegen kommende Pkw mit einer 34-jährigen Frau aus Unken am Steuer hatte keine Chance auszuweichen oder den Unfall zu verhindern und prallte in die linke Seite des quer stehenden Lkw-Anhängers.

Die junge Frau wurde in dem völlig deformierten Pkw eingeklemmt. Sie konnte durch den Einsatz der Feuerwehren Bad Reichenhall und Schneizlreuth mit Einsatz der Rettungsspreize und Rettungsschere aus dem Pkw geborgen werden. Die schwerverletzte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph ins Klinikum Traunstein eingeliefert.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein zog zur Klärung des genauen Unfallhergangs einen Gutachter hinzu und ordnete die Sicherstellung aller Fahrzeuge an.

Die Feuerwehr Schneizlreuth betreute während der gesamten Unfallaufnahme die Unfallstelle mit Errichtung einer Ableitung, Ausleuchtung, technischen Hilfeleistung und Reinigung der Fahrbahn. Beamte der PI Bad Reichenhall und VPI Traunstein nahmen den Unfall polizeilich auf.

Die Bundesstraße 21 war an der Unfallstelle für fünf Stunden komplett gesperrt. Gegen den 36-jährigen Lkw-Fahrer aus dem Innsbrucker Land wurde ein Strafverfahren wegen Fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. (pol)

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer