ADAC-Clubmobil wird vom Raser-Benz auf Gehweg zwischen Baum und Mauer geschleudert, kippt auf Seite

Zwei junge Frauen tot wohl nach Autorennen - 2 PKW krachen zusammen, eins kippt um - 2 unbeteiligte Menschen sterben - 1 Fahrer festgenommen, der andere auf der Flucht!

Offenbar schnell in Richtung Autobahnanschlussstelle gerast, dabei unbeteiligtes Mietfahrzeug mit zwei Frauen getroffen

Am Donnerstagabend (20.03.2025) ereignete sich gegen 20:00 Uhr auf der Schwieberdinger Straße in...

Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald

Am Donnerstagabend (20.03.2025) ereignete sich gegen 20:00 Uhr auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei junge Frauen tödliche Verletzungen erlitten. Die ersten Ermittlungen der Verkehrspolizei Ludwigsburg ergaben, dass sich die Insassen zweier schwarzer Mercedes S-Klassen mutmaßlich ein verbotenes Fahrzeugrennen auf der Schwieberdinger Straße lieferten. Zum Unfallzeitpunkt gegen 20:00 Uhr sollen die beiden Mercedes Zeugenaussagen zufolge mit hoher Geschwindigkeit auf der Schwieberdinger Straße in Richtung der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd gefahren sein.  Zeitgleich bog eine 23-jährige Ford-Fahrerin mit ihrer 22-jährigen Beifahrerin aus dem Gelände einer Tankstelle nach links auf die Schwieberdinger Straße ein. Mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam es zu einer Kollision des von einem 32-jährigen türkischen Staatsangehörigen geführten Mercedes mit dem Ford Focus.  Der Mercedes prallte gegen die linke Seite des Ford Focus und schob diesen zunächst ein Stück vor sich her. Im weiteren Verlauf wurde der Ford von der Fahrbahn abgewiesen, prallte gegen eine Mauer und blieb schließlich zwischen zwei Bäumen eingeklemmt auf der rechten Fahrzeugseite liegen. Die S-Klasse kollidierte zunächst mit einem Baum im Grünstreifen und blieb anschließend auf der Fahrbahn stehen. Die beiden jungen Frauen waren in dem stark beschädigten Ford eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Sie wurden bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Der 32-jährige Mercedes-Fahrer zog sich nach bisherigen Erkenntnissen nur leichte Verletzungen zu und wurde nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur Überwachung in ein Krankenhaus gebracht. Die noch unbekannte Person in dem zweiten Mercedes, die sich möglicherweise ein Rennen mit dem 32-Jährigen geliefert hatte, konnte zunächst unerkannt entkommen. Das Fahrzeug, eine schwarze S-Klasse, konnte im Rahmen der Fahndung in der Nähe der Unfallstelle festgestellt werden. Insassen waren nicht vor Ort. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und abgeschleppt.   Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von mindestens 60.000 Euro. Die beiden beteiligten Fahrzeuge waren erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Zur Unfallaufnahme und anschließenden Reinigung der Fahrbahn war die Schwieberdinger Straße bis gegen 01:15 Uhr weiträumig abgesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 32-Jährige vorläufig festgenommen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Ein Gutachten zur Klärung der Unfallursache wurde angeordnet. Noch während der Unfallaufnahme wurde unbeteiligter Passant von den Einsatzkräften angehalten, der mit seinem Handy Aufnahmen der beteiligten Fahrzeuge sowie verletzter Personen fertigte. Der 64-Jährige wird zur Anzeige gebracht. Beim Polizeipräsidium Ludwigsburg hat die Ermittlungsgruppe "Urban" mit aktuell 15 Mitarbeitenden von Verkehrspolizei und Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711 6869-555 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de bei der Verkehrspolizei zu melden. (pol)   Update PM 17:10 Uhr:Der 32-jährige Fahrer einer der beiden Mercedes S-Klassen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am 21.03.2025 einem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge in zwei tateinheitlichen Fällen, setzte diesen in Vollzug und wies den 32-jährigen türkischen Staatsangehörigen in eine Justizvollzugsanstalt ein. Der Fahrer oder die Fahrerin des zweiten Mercedes ist weiterhin unbekannt. (pol)

Quelle: 7aktuell.de | Alexander Hald