Großbrand in Zühlsdorf: Feuerwehr verhindert Ausbreitung auf Wohnhäuser
Zühlsdorf (Mühlenbecker Land). Ein dramatischer Einsatz hat am frühen Freitagmorgen die Feuerwehrkräfte im Mühlenbecker Land gefordert. Gegen 06:00 Uhr wurden die Kameradinnen und Kameraden in die Birkenwerder Straße alarmiert. Dort stand ein leerstehendes Industriegebäude in Flammen.
Schon beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich das ganze Ausmaß: Der Dachstuhl des Gebäudes befand sich bereits in voller Ausdehnung im Brand. „Die erste Lage hat uns so präsentiert, dass der gesamte Dachstuhl bereits komplett brannte“, erklärte Einsatzleiter Sebastian Danziger. Besonders kritisch war die Nähe zu mehreren Wohnhäusern. Diese seien sofort in den Fokus der Feuerwehr gerückt. „Unsere Hauptaufgabe bestand zunächst darin, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden, bewohnten Gebäude zu verhindern. Das ist uns gelungen“, so Danziger.
Glücklicherweise kam bei dem Großbrand niemand zu Schaden. Das betroffene Gebäude stand leer, es handelt sich dabei um ein altes Industrieobjekt. Während der laufenden Löscharbeiten stellte sich jedoch heraus, dass Teile der Bausubstanz nicht mehr stabil waren und einzustürzen drohten. Der Gefahrenbereich wurde daraufhin abgesperrt und die Arbeit der Feuerwehr entsprechend angepasst.
Insgesamt waren 48 Kräfte aus drei Löschzügen des Mühlenbecker Landes im Einsatz. Für die Feuerwehr bedeutete das einen kräftezehrenden, aber gut zu bewältigenden Einsatz. „Das ist natürlich eine körperlich anspruchsvolle Arbeit, aber wir sind personell sehr gut aufgestellt und können die Aufgaben wie erforderlich fortsetzen“, sagte Einsatzleiter Danziger. Um die Flammen wirksamer zu bekämpfen, wurde neben Wasser auch Löschschaum eingesetzt. Der weiße Schaum sorgt für eine bessere Löschwirkung und verhindert zudem, dass sich Glutnester erneut entzünden.
Wie lange der Einsatz dauern würde, war am Morgen zunächst nicht absehbar. Schon früh war jedoch klar, dass die Arbeiten sich bis mindestens in die Mittags- oder Nachmittagsstunden hinziehen würden. Bei einem Dachstuhlbrand dieser Größenordnung sind langwierige Nachlöscharbeiten und die Kontrolle möglicher Glutnester unvermeidlich.
Trotz der großen Belastung zog Einsatzleiter Danziger eine positive Zwischenbilanz. Feuerwehrtechnisch sei die Lage zwar nicht besonders kompliziert gewesen, aber die Intensität und die Dauer des Einsatzes hätten die Kräfte gefordert. „Unsere Kameradinnen und Kameraden arbeiten hier hochkonzentriert und engagiert“, lobte er. Durch das schnelle und entschlossene Handeln der Feuerwehr konnte letztlich Schlimmeres verhindert werden – insbesondere ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Wohnhäuser.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen
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