Undichter Kesselwagon: Ausströmendes Gas legt Straßen-/ und Zugverkehr lahm - 6 Menschen verletzt - BASF-Spezialkräfte aus Ludwigshafen angerückt

Begonnen haben die Arbeiten am Mittwoch Abend am Bahnhof St. Johann, nachdem festgestellt wurde,...

Foto: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer

Begonnen haben die Arbeiten am Mittwoch Abend am Bahnhof St. Johann, nachdem festgestellt wurde, das ein Kesselwagon offensichtlich undicht ist und Gas ausströmt. Die ersten Versuche das Leck zu stopfen blieben bis in die Nacht hinein erfolglos.

Am Donnerstag wurde der Kesselwagon aus dem Bahnhof St. Johann geschoben und auf freier Strecke Höhe Mautalmtunnel abgestellt, damit die Spezialkräfte des Chemiekonzernes BASF die Arbeiten fortsetzen können. Zum Einsatz kam auch ein spezial Gefahrstoff Rüstwagen.

Für die Arbeiten musste die gesamte Westbahnstrecke gesperrt werden bzw. weiterhin gesperrt bleiben. Auch die wichtige Eisenbahnstrecke in Österreich für Güter und Personenverkehr war von der Sperrung betroffen, ebenso auch die B311. Somit war die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Pinzgau und Pongau komplett lahmgelegt.

Gas strömt weiterhin aus, so dass auch um 16 Uhr, also 20 Stunden nach bekannt werden des Schadens, der Einsatz immer noch andauert.

Über die Art des Gases konnten die Einsatzkräfte keine Auskunft geben. Laut Kemlerzahl am Kesselwagon ist das hochsensible Gas Acrylsäuremethylester oder auch Methylacrylat geladen. Info siehe Link.

Mehrere Verletzte im Spital

In dem Personenzug, der am Abend in Bischofshofen an dem Güterzug vorbeifuhr, kollabierte eine Person wegen des beißenden Geruchs. Sie musste neben fünf weiteren Personen ins Krankenhaus Schwarzach gebracht werden.

Quelle: 7aktuell.de | Ferdinand Farthofer